Der Sturm "Fien" hat am Dienstag auch am liebsten Strand der deutschen Urlauber, der Playa de Palma, gewütet. Er wehte große Mengen Sand weg. Leser und Inselresident Gunther Volz äußerte gegenüber MM, dass der Strand am Balneario 2 und 3 auf der Höhe von Arenal teilweise "komplett weg" sei und die Wellen zeitweise direkt an die Mauer geklatscht seien. Im Bereich des Restaurants "Brisas" in Can Pastilla sei viel Sand verweht worden, in den vergangenen Jahren sei der gesamte Strand um 20 Meter bis 25 Meter geschrumpft.
Auch im beliebten Meeresstadtteil El Molinar wehten Sturm und Wellen den Sand des schmalen Strandstreifens auf und hinter die Promenade, an der – vor allem am Wochenende – Scharen von Urlaubern und Einheimischen gerne spazierengehen. Bis zum Mittwochnachmittag war der Bereich noch nicht wieder gesäubert worden, wie MM-Leser Francisco Romero zu berichten wusste.
Die Stadtteile Portixol und Molinar schließen unmittelbar an die Kernstadt von Palma an. Die Playa de Palma ist sieben Kilometer lang und erstreckt sich bekanntlich vom weiter außerhalb gelegenen Barrio Can Pastilla bis nach Arenal. Stellenweise – etwa auf der Höhe des Balneario 6 – ist der Strand recht schmal, woanders jedoch ziemlich breit. Er fällt sanft ab, im Sommer ist es möglich, weit hinauszugehen.
Mit einem noch dramatischeren Schrumpfprozess hat auch ein weiterer Strand auf Mallorca zu tun, nämlich derjenige in Cala Millor im Inselosten. Dort wird mit dem Gedanken gespielt, das Areal streckenweise aufzuschütten. Doch das kann erst gemacht, wenn die spanische Küstenschutzbehörde grünes Licht geben.