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Zwei Real-Mallorca-Spieler bekommen richtig Ärger mit dem Zoll

Versiegelt und abgeschleppt: Eines der nicht umgemeldeten Autos. | Ultima Hora

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Nicht vom Schiedsrichter, sondern vom Zoll haben zwei Fußballer des spanischen Erstligisten RCD Mallorca am gestrigen Freitag die rote Karte gezeigt bekommen. Bei den Spielern handelt es sich um den Torwart Dominik Greif und den Verteidiger Martin Valjent, beide aus der Slowakei. Ihr Foul: Sie haben ihre PS-starken Autos, einen Mercedes und einen BMW, nicht ordnungsgemäß umgemeldet und nicht die damit verbundene Zulassungssteuer gezahlt.

Wie die MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora” berichtet, hatten Beamte der Zollüberwachung schon vor etwa einem Monat festgestellt, dass es im Sportkomplex Antonio Asensio des RCD Mallorca drei Luxusfahrzeuge von Fußballspielern auf Mallorca gab, die ausländische Nummernschilder hatten und bei denen die Zulassungssteuer nicht entrichtet worden war. Die Beamten teilten den Betroffenen damals mit, dass sie eine gesetzliche Frist von fünf Tagen hätten, um die Situation zu regeln. Doch sie reagierten nicht.

Deshalb begab sich gestern Vormittag um 12 Uhr eine Gruppe von Beamten des Zolls und der Ortspolizei erneut zum Sportkomplex und fragte bei den Verantwortlichen nach den beiden Profi-Fußballern. Die Kicker ließen die Beamten offenbar lange warten. Als sie schließlich auftauchten, wurde ihnen mitgeteilt, dass ihre Fahrzeuge wegen eines Zulassungsverstoßes versiegelt würden. Laut „Ultima Hora” kam es dabei zu Spannungen, da sich die beiden Sportler weigerten, ihre Fahrzeuge abschleppen zu lassen. Die Fußballer gaben erst nach, als die Beamten der Steuerbehörde sie darauf hinwiesen, dass sie eine laufende Untersuchung behinderten und ihre Haltung ernsthafte Konsequenzen haben könnte.

Greif und Valjent müssen nun ein Bußgeld zahlen, dessen Höhe zwischen 50 und 150 Prozent des Betrags der Zulassungssteuer liegt. Außerdem müssen sie ihre Wagen ummelden. Erst dann können sie die beiden Luxusautos aus dem städtischen Depot in Palma abholen.

Unterdessen hat sich die Steuerberaterin der beiden Fußball-Profis, Laura Cáceres, zu Wort gemeldet. Sie erklärte, dass es sich um „einen reinen Verfahrensfehler handelte, den wir jetzt beheben werden”. Sie fügte hinzu, dass das Steuerproblem der beiden Spieler am kommenden Montag gelöst werde. Cáceres betonte, dass „beide Spieler sehr ehrlich sind und es keinerlei Steuerbetrug gibt. Es ist eine besondere Situation, die zur Versiegelung ihrer Autos geführt hat, aber sie zahlen immer ihre Steuern in Spanien”. Sie räumte allerdings ein, dass es im ersten Moment Spannungen kam, als die Zollbeamten den Spielern mitteilten, dass ihr BMW und ihr Mercedes versiegelt würden. Die Spieler hätten jedoch sofort verstanden, dass es sich um ein Steuerverfahren handelte, und zugelassen, ihre Fahrzeuge abzuschleppen.

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