Innerhalb von lediglich sieben Monaten ist der Wasserstand der beiden auf Mallorca befindlichen Stauseen Gorg Blau und Cüber ungewöhnlich stark gesunken. Beide sind nach aktuellen Angaben der Behörden lediglich noch zu 36,2 Prozent gefüllt – 32,8 Prozent im erstgenannten Gewässer und 41,59 Prozent im zweiten.
Im März waren es noch 92 Prozent gewesen. Das lag an einem sehr regenreichen Sturmtief namens Juliette, das Ende Februar über die Insel hinweggefegt war und landauf landab erhebliche Schäden verursacht hatte.
Auch der am Dienstag angerückte Sturm aus dem Norden wird Experten zufolge nichts daran ändern können, dass sich die Stauseen weiter signifikant füllen. Der Cúber und der Gorg Blau versorgen die Balearen-Hauptstadt Palma seit vielen Jahrzehnten mit Trinkwasser. Für die anderen Teile der Insel wird auf Grundwasserreserven zurückgegriffen. Ist es im Sommer besonders trocken, werden auch Entsalzungsanlagen angeworfen.
Die beiden Stauseen werden traditionell gern von Radfahrern oder Wanderern besucht. Im diesjährigen besonders heißen Sommer badeten sich unerlaubterweise nicht wenige Touristen in ihnen. Es folgte ein Aufschrei in der Inselbevölkerung.