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In Palmas Altstadtpaläste dürfen wieder Hotels einziehen – zumindest theoretisch

Eine Allianz aus Konservativen und Rechtspopulisten will den Investitionsstopp nächste Woche aufheben. Der Haken an der Sache: Das Kontingent für weitere Hotelbetten ist derzeit ausgeschöpft.

Altstadtpaläste in Palma gelten unter finanzkräftigen Investoren als begehrt, um diese in Boutique-Hotels zu verwandeln. | Ultima Hora

| | Palma, Mallorca |

Die Stadt Palma hat am Freitag angekündigt, in der kommenden Woche die Hotelsperre für Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen oder als Kulturgut eingestuft sind, aufzuheben. Damit, so die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", wäre es theoretisch für Investoren wieder möglich, Altstadtpaläste beispielsweise in Edelunterkünfte zu verwandeln. In der Praxis sieht die Angelegenheit allerdings anders aus. Denn der Inselrat von Mallorca legt ein Kontingent an Hotelbetten fest, das es inselweit zu beachten gilt. Und dieses Kontingent, das ließ sich die Zeitung von der Inselinstitution am Freitag bestätigen, ist derzeit ausgeschöpft.

Die Aufhebung des Investitionsstopps verkündete Medienberichten zufolge der im Rathaus für Bauwesen und Stadtplanung zuständige Stadtrat Óscar Fidalgo (Volkspartei PP). Demnach habe sich seine Partei bereits mit ihrem Mehrheitsbeschaffer, der rechtspopulistischen Partei Vox, auf diese Maßnahme verständigt. Zur Abstimmung im Stadtrat soll sie am 25. Januar vorgelegt werden. Die strikte Deckelung verfügbarer Hotelbetten war in den vorangegangenen Legislaturperiode von Sozialdemokraten (PSOE) und diversen Linksparteien eingeführt worden.

Die Opposition äußerte am Freitag ihr Unverständnis gegenüber der geplanten Aufhebung des Investitionsstopps. Ein Sprecher der PSOE hegte gegenüber "Ultima Hora" den Verdacht, dass PP und Vox im Interesse von finanzstarken Investoren handelten, die in Palma gerne ein Hotel eröffnen würden. Für die Sprecherin der Regionalpartei Més, Neus Truyol, gibt es nur eine Erklärung: "Das touristische Angebot soll weiter ausgebaut werden, ungeachtet dessen, was die Bewohner der Stadt darüber denken."

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