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Straßenverkehr

Serra de Tramuntana: Gemeinden schlagen Alarm wegen Lärmterror im Gebirge

Neue Verordnung soll illegale Motorradrennen und Krach machenden Durchgangsverkehr eindämmen

Durchgangsverkehr in dem kleinen Bergdorf Estellencs. (Archivbild) | MICHELS

| Mallorca |

In Mallorcas Westgebirge, der Serra de Tramuntana hängt der Haussegen schief: Illegale Motorradrennen und der unaufhörliche Verkehrslärm durch Mietwagen und Ausflugsunternehmen stören zunehmend den Frieden in den beschaulichen Bergdörfern. Nun schlagen die Gemeinden Alarm und wollen gemeinsam gegen den Lärmterror vorgehen.

Die Mancomunitat de la Serra de Tramuntana, also der Zusammenschluss der Gemeinden im Gebirgszug, hat eine umfassende Lärmschutzverordnung vorgeschlagen. "Wir wollen eine einheitliche Regelung für die gesamte Serra, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern", erklärt Bernat Isern, Präsident der Mancomunitat und Bürgermeister von Estellencs.

Seit Jahren klagen Anwohner über den Lärm von Rennmotorrädern, insbesondere entlang der Straße zum Puig Major. Trotz bestehender Maßnahmen von Inselrat und Straßenverkehrsbehörde DGT reißen die Beschwerden nicht ab. "Mit der neuen Verordnung könnten wir nun auch innerhalb der Ortskerne durchgreifen", so Isern.

Die Gemeinden Estellencs, Deià, Banyalbufar, Esporles, Escorca und Puigpunyent haben die Verordnung bereits verabschiedet. Auch in Sóller und Fornalutx, wo es ebenfalls zahlreiche Beschwerden gibt, wird die Einführung derzeit geprüft.

Ein wichtiger Punkt der Verordnung ist die Einrichtung eines gemeinsamen Systems zur Messung des Lärms. "Damit können wir effizient kontrollieren und Verstöße ahnden", betont Isern. Die Sanktionen reichen von Bußgeldern bis hin zu empfindlichen Strafen für besonders schwere Verstöße.

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