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Totes Baby von Santa Ponça lag mehrere Monate in einer Schublade

Neue Erkenntnisse in dem Fall: Die sterblichen Überreste des Kindes waren unter ein paar Kleidungsstücken versteckt. Was bisher bekannt ist

Die Guardia Civil vor dem Haus, in dem das tote Baby gefunden wurde. | T. Ayuga

| | Santa Ponça, Mallorca |

Im Fall des am vergangenen Samstag in Santa Ponça auf Mallorca tot aufgefundenen Babys gibt es neue Erkenntnisse: Entgegen der anfänglichen Annahme, das Kind sei erst vor kurzem geboren und dann versteckt worden, kam das Neugeborene bereits im November letzten Jahres zur Welt. Es lag seitdem tot in einer Schublade.

Der Vater entdeckte die sterblichen Überreste zufällig, als er nach Kleidung suchte und auf die unter anderen Kleidungsstücken verborgenen Körperteile stieß. Die Ermittler planen nun eine Autopsie, um zu klären, ob das Baby bereits tot geboren wurde oder nicht.

Es stellt sich die Frage, warum eine plötzliche Beendigung der Schwangerschaft nicht aufgefallen ist. In diesem Fall war das jedoch aufgrund des stark übergewichtigen Zustands der Mutter nicht ersichtlich. Der Vater erklärte gegenüber der Polizei, dass ein Babybauch aufgrund des Körpergewichtes nicht sichtbar war.

Die Guardia Civil in Calvià hat aus vertraulichen Quellen erfahren, dass das Kind bereits seit Monaten tot in der Wohnung in Santa Ponça lag. Die Gründe, warum die Mutter das tote Baby versteckte, bleiben bislang ungeklärt. Es wurde jedoch festgestellt, dass sie ihrem Partner zuvor bereits andere Schwangerschaften verschwiegen und die Kinder nicht zur Welt gebracht hatte.

Die Ermittlungen zu diesem Fall werden streng vertraulich behandelt, und es gibt bislang keine Erkenntnisse über ein mögliches Motiv der Mutter. Auch das genaue Alter des Fötus bei der Geburt im November letzten Jahres ist noch nicht bekannt. Möglicherweise handelte es sich um eine Frühgeburt.

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