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Unglücke

Mehrere Tage nach heftigem Unwetter: Leiche von vermisstem Briten in Mallorca-Canyon gefunden

Der Mann war mit seiner Freundin am Dienstag trotz Unwetterwarnungen zu einer Wanderung in der Serra de Tramuntana aufgebrochen

Rettungskräfte suchten den Sturzbach Torrente des Pareis nach dem vermissten Briten ab. | Última hora

| Palma, Mallorca | |

Beamte der Guardia Civil haben am Freitagmorgen die Leiche eines bei dem Unwetter vom Dienstag umd Leben gekommenen Wanderers gefunden. Es handelte sich nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" um einen 32-jährigen Briten. Seine tote Freundin war bereits vor einigen Tagen entdeckt worden.

Beide Leichen befanden sich in der bekannten Pareis-Schlucht nahe Sa Calobra. Beide Urlauber waren am Dienstag trotz Unwetterwarnungen zu einer Wanderung im Gebirge aufgebrochen. Im strömenden Regen hatte sich zunächst ihre Spur verloren.

Am zweiten Tag der großangelegten Suchaktion konzentrierten sich die Rettungskräfte auf die zahlreichen natürlichen Pools, die sich infolge der starken Regenfälle in den zurückliegenden Tagen gebildet haben. Einsatzleiter Juan Carlos Rodríguez zufolge waren mehrere Taucher bei der Suche beteiligt. Dabei sei man zunächst auf die Hose des Vermissten gestoßen. Später habe man die Leiche gefunden.

Angehörige der beiden verunglückten Briten werden nach Darstellung des Blatts seit Mittwoch von Psychologen betreut. Das Paar hatte im Kreise seiner Familie die Ferien auf Mallorca verbracht. Den Einsatzkräften zufolge waren sie kleidungsmäßig nicht auf die herrschenden Witterungsbedingungen eingestellt.

Nach "Ultima Hora"-Angaben verloren seit 2017 nachweislich fünf Personen ihr Leben in Sturzbächen auf Mallorca. Zwei weitere – eine davon ist der 32-jährige Brite – wurden als vermisst gemeldet und bislang nicht gefunden. Jahr für Jahr ziehen sich mehrere Wanderer überdies zum teil schwere Verletzungen in den Torrentes zu. Die Behörden kritisierten in der Vergangenheit wiederholt, dass viele Ausflügler ihre Fähigkeiten überschätzen und zumeist nicht über eine entsprechende Ausrüstung verfügen.

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