Folgen Sie uns F Y T I R
Waldbrände

Rauchsäule über der Playa de Muro: Wieder brennt es im Naturpark s'Albufera

Den Behörden zufolge brach das Feuer am späten Vormittag aus. Die Löscharbeiten dauerten am Mittwochnachmittag noch an.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist in Mallorcas Feuchtgebiet s'Albufera ein Feuer ausgebrochen. | IBANAT

| | Palma, Mallorca | |

Im Naturpark S'Albufera auf Mallorca ist am Mittwochvormittag erneut ein Feuer ausgebrochen. Wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" unter Berufung auf Behördenangaben meldete, wurde der Buschbrand gegen 11.30 Uhr in der Nähe des Feldwegs Camí de Son Fornari in der Gemeinde Sa Pobla entdeckt.

Experten des Balearischen Instituts für Naturschutz (Instituto Balear de la Naturaleza, IBANAT) stuften den Brand zunächst als harmlos (Warnstufe 0) ein. Kurze Zeit später, so das Lokalblatt, hätten die Beamten ihre Einschätzung geändert und das Feuer der Warnstufe 1 zugeordnet. Damit geht eine mögliche Gefährdung für Anwohner einher.

Nach Angaben des IBANAT befinden sich derzeit (Mittwochnachmittag) vier Löschflugzeuge, drei Löschfahrzeuge, 26 Feuerwehrleute und zwei Techniker im Einsatz vor Ort. Zudem unterstützten weitere Rettungskräfte die Löscharbeiten. Von verschiedenen Punkten der Insel seien schwarze Rauchschwaden sichtbar. Für Anwohner besteht nach Behördenangaben jedoch keine unmittelbare Gefahr.

Der aktuelle Vorfall ereignet sich nur eine Woche nachdem sich an nahezu gleicher Stelle ein ähnlicher Brand entzündet hatte. Damals ordneten die Behörden die zeitweise Evakuierung von fast einem Dutzend Anwohner an. Die Löscharbeiten wurden damals durch starke Windböen erschwert, die einzelne Brandherde wiederholt hatten aufflammen lassen.

Über die derzeitige Lage im Naturpark S'Albufera machten die Behörden bislang keine weiteren Angaben. Den Medien vorliegendes Fotomaterial deutet allerdings darauf hin, dass bereits größere Flächen Gebüsch den Flammen zum Opfer fielen. Die Löscharbeiten dauern an. Umweltschützer warnen seit Monaten, dass dem Feuchtgebiet aufgrund ausbleibender Niederschläge allmählich seine Lebensgrundlage Wasser ausgehe.

Zum Thema
Meistgelesen