Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes hat seine jährliche Liste der vermögendsten Personen Spaniens veröffentlicht – und dabei durfte so mancher Unternehmer aus Mallorca nicht fehlen. Das dickste unter den mallorquinischen Bankkonten hat demnach der 1938 in Inca geborene Hotelier Miguel Fluxà Roselló. Mit einem geschätzten Vermögen von zwei Milliarden Euro belegt der Präsident und Hauptaktionär der Hotelkette Iberostar den 16. Platz der Gesamtliste.
Auf den Rängen finden sich weitere prominente Vertreter der Balearen-Wirtschaft. Der aus Palma stammende Simón Pedro Barceló Vadell, ebenfalls ein Hotelier, und seine Familie erwirtschaften mit ihrer Barceló Corporación Empresarial laut Forbes ein Vermögen von 1,6 Milliarden Euro. Damit nehme die Dynastie Platz 21 im landesweiten Ranking ein, meldete die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".
Auch Rang drei und vier im Inselvergleich fallen Unternehmern aus der Touristikbranche zu. Die Geschwister Carmen und Luis Riu, Eigentümer der RIU-Hotelgruppe, rangieren mit 1,2 Milliarden Euro auf Position 38, während der Meliá-Gründer Gabriel Escarrer Julià mit 1,1 Milliarden Euro Rang 42 belegt.
Ohne Hotels, dafür mit einem starken rechten Arm und einem Tennisschläger verschaffte sich Rafael Nadal Zugang in die Liste der Inselreichen. Der Tennisstar aus Manacor kommt Forbes zufolge auf ein Vermögen von 310 Millionen Euro und ist damit der wohlhabendste Sportler Spaniens. Isabel García, die den Vorsitz der Grupo Piñero und der Bahía Príncipe Hotels & Resorts innehat, verfügt über ein Vermögen von 600 Millionen Euro.
Insgesamt sei das Vermögen der 100 reichsten Spanier im vergangenen Jahr um etwa 28 Prozent auf mehr als 250 Milliarden Euro angewachsen, zitierte das Lokalblatt aus dem Wirtschaftsmagazin. Unangefochtener Spitzenreiter bleibt Inditex-Gründer Amancio Ortega mit einem Vermögen von 120,2 Milliarden Euro, gefolgt von seiner Tochter Sandra Ortega, die über 10,4 Milliarden Euro verfügt. Zu den weiteren Spitzenplatzierten zählen der Bauunternehmer und Ferrovial-Präsident Rafael del Pino sowie Juan Roig, der den Lebensmittelkonzern Mercadona führt.