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Schütteltrauma: Polizei auf Mallorca ermittelt wegen möglicher Kindesmisshandlung

Im Fokus steht das familiäre Umfeld des Kindes. Erste Befragungen wurden bereits durchgeführt, und es könnte bald zu Verhaftungen oder weiteren Ermittlungen kommen

Ein Streifenwagen der Nationalpolizei vor dem Uni-Klinikum Son Espases. | I. H.

| Palma, Mallorca | |

Die Nationalpolizei auf Mallorca untersucht derzeit einen erschütternden Fall von mutmaßlicher Kindesmisshandlung. Ein weniger als ein Jahr altes Baby wurde vor etwa zehn Tagen in die pädiatrische Intensivstation des Krankenhauses Son Espases eingeliefert. Die Ärzte diagnostizierten schwere Verletzungen, die auf ein sogenanntes „Schütteltrauma“ hinweisen. Der Gesundheitszustand des Babys ist ernst, doch es erholt sich langsam von den Folgen der Misshandlung.

Laut ersten Erkenntnissen brachte ein Familienmitglied das Kind in kritischem Zustand in das Krankenhaus. Bereits bei der Erstuntersuchung stellten die Ärzte fest, dass die Verletzungen nicht mit einem Unfall zu erklären sind. Neben den Anzeichen eines Schütteltraumas entdeckten die Mediziner auch Prellungen im Bereich der Augen, die auf körperliche Gewalt hindeuten. Aufgrund dieser Befunde wurde das Baby umgehend auf der Intensivstation behandelt, und das Krankenhaus informierte die Behörden.

Wie in solchen Fällen üblich, wurde der Vorfall an die Polizei, das Amtsgericht und das Sozialamt IMAS weitergeleitet. Die Spezialeinheit für Familien- und Frauenangelegenheiten (UFAM) der Polizei hat die Ermittlungen übernommen.

„Wir warten derzeit auf den abschließenden Bericht der Ärzte, bevor wir weitere Maßnahmen ergreifen“, erklärten Ermittler der UFAM gegenüber der Presse. Im Fokus der Untersuchungen steht das familiäre Umfeld des Kindes. Erste Befragungen wurden bereits durchgeführt, und es könnte bald zu Verhaftungen oder weiteren Ermittlungen kommen.

Das Baby bleibt vorerst unter strenger medizinischer Beobachtung. Die Polizei und die zuständigen Sozialdienste betonen, wie wichtig es ist, bei Verdacht auf Kindesmisshandlung wachsam zu sein und frühzeitig Hinweise zu melden, um solche Fälle zu verhindern.

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