Die spanische Marine hat eine russische Fregatte auf ihrem Weg durch das westliche Mittelmeer beobachtet. Das Marineschiff Audaz habe die Fregatte Admiral Golovko bis 28. Februar in internationalen Gewässern nahe Mallorcas verfolgt, teilte die spanische Armada mit. Darüber berichtete am Dienstag die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".
Die Fregatte Admiral Golovko verfügt nach Angaben der spanischen Streitkräfte über eine beachtliche Bewaffnung. An Bord befänden sich ein modernes Luftabwehrsystem, Antischiffs- und U-Boot-Raketen sowie 16 Seezielflugkörper mittlerer Reichweite. Das Schiff stach 2022 erstmals in See, ein Jahr darauf wurde es in Anwesenheit von Kremlchef Wladimir Putin offiziell in Dienst gestellt.
Die spanische Marine hatte ihr Schiff Audaz am 27. Februar in Marsch gesetzt, um Überwachungsaufgaben in der Meerenge von Gibraltar und im westlichen Mittelmeer durchzuführen. Dabei sei die russische Fregatte entdeckt und deren Route in Richtung östliches Mittelmeer verfolgt worden.
Es ist nicht das erste Mal in jüngster Zeit, dass sich russische Kriegsschiffe ihren Weg durch das westliche Mittelmeer bahnen. Zuletzt spürte die spanische Marine Mitte Januar das U-Boot Novorossijsk auf. Das Unterseeboot hielt sich zu diesem Zeitpunkt in internationalen Gewässern vor Mallorca auf.
Ein Monat zuvor, Mitte Dezember 2024, war die Admiral Golovko erstmals von der spanischen Aufklärung wahrgenommen werden. Die Fregatte befand sich damals in Begleitung des Versorgungsschiffes Yelna. Damals hieß es, beide Schiffe hätten nach dem Sturz des syrischen Machthabers Assad den damaligen Marinestützpunkt Tartus fluchtartig verlassen.