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Nautik und Meer

Spanische Militärs spüren russisches U-Boot unweit von Mallorca auf

Es handelte sich um die "Novorossijsk". Bereits im Dezember waren zwei russische Kriegsschiffe unweit der Insel aufgespürt worden

Das russische U-Boot "Novorossijsk". | Archiv

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Erneut wurde vor den Küsten Mallorcas ein russisches Kriegsschiff gesichtet. Nach Angaben des spanischen Verteidigungsministeriums handelte es sich dabei um das U-Boot "Novorossijsk". Das 76 Meter lange Unterseeboot wurde am 10. Januar vom spanischen Kriegsschiff "Tornado" aufgespürt und seither beobachtet. Weiter teilt das Ministerium mit, dass man das Boot auf seinem Weg in Richtung Nordeuropa begleitet habe.

Die "Novorossijsk" stammt aus dem östlichen Mittelmeer und gehört zur Schwarzmeerflotte. Mit einer maximalen Tauchtiefe von 300 Metern und sechs Torpedoschächten ist das 2015 in Sankt Petersburg vom Stapel gelaufene U-Boot technisch hochmodern. Seine Präsenz wirft erneut ein Schlaglicht auf die angespannte Lage im Mittelmeerraum, insbesondere auf die russische Marinebasis Tartus in Syrien. Diese gilt seit dem Sturz des Assad-Regimes im vergangenen Dezember als gefährdet. Mehrere russische Boote wurden deshalb von dort abgezogen.

Russische Kriegsschiffe schon im Dezember nahe Mallorca

Erst Mitte Dezember sorgten russische Marineeinheiten vor Mallorca für Aufmerksamkeit. Die Fregatte "Admiral Gorshkov" und das Versorgungsschiff "Yelnya" passierten damals die Region auf ihrem Weg in den Atlantik. Ein spanisches Marineschiff begleitete die beiden Schiffe dabei aus den Hoheitsgewässern. Nach Informationen des Fachportals Naval News waren auch diese Einheiten zuvor in Tartus stationiert.

US-Flugzeugträger regelmäßig vor Mallorca

Während russische Schiffe vor allem geopolitische Spannungen symbolisieren, stoßen amerikanische Marinebesuche auf Mallorca auf eine andere Resonanz. So legte im Sommer 2022 der US-Flugzeugträger USS Harry S. Truman für mehrere Tage vor Palma an. Die über 6000 Matrosen und Piloten an Bord wurden als „willkommene Freunde“ empfangen. Laut Angaben von Militär und Tourismusbranche brachten sie der Inselwirtschaft während ihres Aufenthalts Einnahmen von mehr als zehn Millionen Euro.

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