Seit Montagmittag kämpfen große Teile Spaniens und der iberischen Halbinsel mit einem massiven Stromausfall. Während viele Regionen, vor allem auf dem Festland, von der Stromkrise betroffen sind, bliebt Mallorca verschont. Doch warum konnten die Balearen diese schwere Störung umgehen?
Redundante Versorgung schützt die Balearen
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer vorausschauenden Sicherheitsstrategie. Obwohl Mallorca und die anderen Baleareninseln über ein Unterseekabel mit dem Festland verbunden sind, kam es um 12.33 Uhr zu einer unerwarteten Trennung. In einer solchen Situation wäre der Verlust der Verbindung zum Festland normalerweise ein Problem. Doch auf den Balearen sorgt eine durchdachte Redundanz dafür, dass die Inseln in solchen Fällen nicht auf externe Stromlieferungen angewiesen sind.
Lokale Stromproduktion übernimmt die Versorgung
Die Inseln setzen hierbei auf eine starke eigene Stromerzeugung, die auch im Falle eines Ausfalls des Kabels einspringen kann. Dies ist durch eine Kombination aus lokalen Kraftwerken und ausreichend Sicherheitsreserven gewährleistet. Diese eigenen Kapazitäten haben es ermöglicht, dass die Balearen die Nachfrage problemlos decken konnten – ganz ohne Einbußen bei der Stromversorgung.
Stromnetz bleibt stabil
Dank dieser Vorkehrungen konnte das Stromnetz auf Mallorca und den anderen Baleareninseln auch während des großflächigen Blackouts auf dem Festland weiter stabil und sicher betrieben werden. Die Versorgung ist weiterhin gesichert, und es waren keine Eingriffe in das lokale Netz nötig.