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NAUTIK

Nach sechs Monaten am Meeresgrund: Segelyacht vor Port d'Andratx wird gehoben

Die 10-Meter-Yacht unter niederländischer Flagge war im vergangenen Oktober an der Hafeneinfahrt gesunken. Ein erster Bergungsversuch war noch gescheitert.

An der Bergung der Yacht war ein halbes Dutzend Taucher beteiligt. | Michel's

| Palma, Mallora |

Nach mehr als einem halben Jahr unter Wasser ist am Freitag eine etwa zehn Meter lange niederländische Segelyacht im Hafen von Port d'Andratx auf Mallorca gehoben worden. Einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge erfolgte die "aufwendige Bergungsaktion" nach monatelanger Verzögerung, was bei Seglern und Umweltschützern für Unmut sorgte.

Denn das Wrack habe sowohl ein Umweltrisiko als auch eine Gefahr für die Schifffahrt dargestellt, so die Lokalzeitung unter Berufung auf Behördenangaben. Ob der niederländische Eigner an der Bergungsaktion in irgendeiner Weise beteiligt war, dazu machte der Yachtclub keine Angaben.

An dem Einsatz vor der Hafeneinfahrt waren demnach sechs Mitarbeiter eines Bergungsunternehmens beteiligt. Ein Schlepper benötigte mit Unterstützung von Tauchern gut eine Stunde, um die Yacht zum Club de Vela Port d'Andratx zu ziehen. Dort angelegt, wurde das Boot von Hafenmitarbeitern aus dem Wasser gehievt. Ein erster Bergungsversuch am Donnerstag war noch gescheitert.

Das Segelboot war im vergangenen Oktober gesunken, als es an der Hafenzufahrt vor Anker lag. Bis zum jetzigen Zeitpunkt seien keine Maßnahmen zur Bergung des Wracks ergriffen worden, obwohl es durch zeitweise austretenden Dieselkraftstoff eine potenzielle Umweltgefährdung dargestellt habe, so "Ultima Hora"

Ferner stellte die gesunkene Yacht ein Sicherheitsrisiko für den Bootsverkehr dar. Das Wrack befand sich in einem stark befahrenen Bereich des Hafens. Mit Blick auf die bevorstehende Saison entschied sich die Clubleitung nun zum Handeln und zogen die Yacht aus dem Verkehr.

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