Spezialisten untersuchen die ungewöhnliche Zunahme von Strandungen von Mantarochen an Stränden der spanischen Mittelmeerküsten – auch auf Mallorca. Der Mantarochen (Mobula mobular) lebt hauptsächlich im offenen Meer.
Doch in den letzten Jahren dokumentierten mehrere Überwachungsgruppen eine Zunahme der Manta-Vorkommen an der spanischen Mittelmeerküste. Diese Zunahme beschränkt sich jedoch nicht nur auf Sichtungen. Auch die Zahl der Strandungen hat zugenommen: In diesem Frühjahr wurden etwa 20 Fälle an den Stränden der Balearen, von Katalonien und der Autonomieregion Valencia registriert.
Angesichts dieser Situation wurde in der vergangenen Woche eine Arbeitsgruppe aus Fachleuten verschiedener Organisationen des spanischen Mittelmeers gebildet, um eine koordinierte Antwort auf dieses Phänomen zu finden. Die von den Experten am meisten unterstützte Option ist, dass die Strandungen mit mehreren gleichzeitigen Faktoren zusammenhängen, da die festgestellten Fälle keinem klaren Muster folgen.
Bei Sichtungen sofort Notruf 112 verständigen
Aus diesem Grund hat die Gruppe gemeinsame Leitlinien aufgestellt, und es wird eine Reihe von Analysen durchgeführt, um die genauen Faktoren zu ermitteln, die die Manta-Strandungen der letzten Tage beeinflussen hätten können.
Um diese Arbeit fortzusetzen, empfehlen die Fachleute, die Behörden sofort über den Notruf 112 zu benachrichtigen, wenn Mantarochen gesichtet werden, damit den Tieren, die sich den Stränden nähern, schnell geholfen werden kann. Es ist wichtig, gestrandete Tiere nicht weiter zu stressen. Sie sollten nicht angefasst werden, und es sollte kein Versuch unternommen werden, sie wieder ins Meer zu entlassen. Außerdem wird empfohlen, einen sicheren Abstand zu halten, ohne sie aus den Augen zu verlieren.