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Okupas

Verstörendes Phänomen: Bürgermeister spricht von 1500 Hausbesetzern in seiner kleinen Mallorca-Gemeinde

Alles werde jeden Tag schlimmer, man befürchte noch mehr Schäden, als es ohnehin schon gebe, so das Stadtoberhaupt

Zugemauertes Gebäude in Santa Margalida | Foto: Ultima Hora

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Der Bürgermeister der im Norden von Mallorca gelegenen Gemeinde Santa Margalida, Joan Monjo, behauptet, dass er es auf dem Gebiet seiner Kommune mit nicht weniger als 1500 Immobilienbesetzern zu tun hat. Seit Jahren müsse man sich mit dieser Situation herumschlagen, sagte der Lokalpolitiker am Donnerstag.

Alles werde jeden Tag schlimmer, man befürchte noch mehr Schäden, als es ohnehin schon gebe, so Monjo weiter. Um dem Problem Einhalt zu gebieten, mauere man inzwischen Gebäude zu. Zur Gemeinde Santa Margalida gehört der beliebte Ferienort Can Picafort.

Es handelt sich angeblich um 80 Wohnungen in 36 Häusern

Nach weiteren Angaben des Gemeindeoberhaupts leben die "Okupas" vor allem in wegen der Wirtschaftskrise 2008 - 2011 nicht fertiggestellten Gebäuden. Es handele sich um 80 Wohnungen in 36 Häusern. Besitzer der meisten dieser seit Jahren von Familien Immobilien sien Banken.

Die "Okupas" sind den Angaben zufolge zum Teil illegale Migranten, auch völlig normale Arbeitnehmer mit Kindern seien darunter oder Straßenhändler. Einige seien bereits wiederholt straffällig geworden.

Die 13.000-Einwohner-Gemeinde Santa Margalida liegt rund 45 Kilometer von der Inselhauptstadt Palma entfernt. Sie ist Teil der Region (Comarca) Plà de Mallorca oder Es Plà, der großen Ebene der Inselmitte. Die Gemeinde ist eine der flachsten der Insel mit kaum Höhen über 100 Meter über dem Meeresspiegel (msnm). Einige Torrents (Sturzbäche) entwässern das Gemeindegebiet Richtung Nordosten zum Meer.

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