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MOBILITÄT & VERKEHR

Neues Informationssystem warnt Autofahrer vor zugeparkten Stränden und Sehenswürdigkeiten

Neue Informationstafel zeigen Verkehrsteilnehmern in Echtzeit an, wie es um Stellplätze in Sóller sowie an den Stränden in Sa Calobra und Cala Tuent steht. Das Pilotprojekt soll auf weitere Orte ausgeweitet werden.

Die Schaltzentrale des neuen Verkehrsinformationssystems | Foto: UH

| | Palma, Mallorca |

Mallorca hat am Dienstag ein neuartiges System zur Verkehrssteuerung in Betrieb genommen. Dabei wird Autofahrern bereits während der Anfahrt anzeigt, ob in den überlasteten Tourismuszielen Sóller, Sa Calobra und Cala Tuent noch Parkplätze verfügbar sind. Elf strategisch platzierte Informationstafeln entlang der wichtigsten Zufahrtsstraßen, so die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", sollen künftig dazu beitragen, das sommerliche Verkehrschaos in diesen beliebten Ausflugszielen abzustellen.

Die digitalen Informationstafeln wurden vom Präsidenten des Inselrats Mallorca, Llorenç Galmés (Volkspartei PP) , gemeinsam mit den Bürgermeistern von Sóller und Escorca offiziell gestartet. „Heute nimmt das Parkplatz-Überwachungssystem seine Arbeit auf", sagte Galmés bei der Einweihung. Es handle sich um „einen Lösungsansatz für drei Orte, die im Sommer unter einer enormen Fahrzeugüberlastung leiden und deren Parkplätze regelmäßig überfüllt sind".

Die Initiative geht auf eine Empfehlung einer im vergangenen Oktober vorgelegten Verkehrsstudie zurück und war eine konkrete Forderung des Bürgermeisters von Escorca, Antoni Solivellas. Bislang nutzte die Gemeinde eine App und ihre Website, um Autofahrer über die Parksituation zu informieren. Die übermittelten Daten waren jedoch oft nicht aktuell, so dass Autofahrer nach der kurvenreichen Abfahrt zum Strand vor verstopften Straßen und vollen Parkplätzen standen.

Die Informationstafeln seien über weite Insel verteilt worden, teilten die Behörden mit: Zwei befänden sich an der Ringautoband Via de Cintura von Palma in Richtung Sóller, weitere an den Zufahrten von Inca sowie entlang der Gebirgsstraße MA-10 durch die Serra de Tramuntana. Zudem sollen mobile Tafeln bereits am Palmanyola-Kreisverkehr und am Tunnel-Eingang vor überfüllten Parkplätzen in Sóller warnen.

Gesteuert werde das System von der Kontrollzentrale des Sóller-Tunnels aus, so Galmés. Der Inselrat plane bereits, das Pilotprojekt in den kommenden Jahren schrittweise auf weitere überlastete Tourismusorte auszuweiten. „Wir wollen damit eine nachhaltigere Mobilität fördern und Staus an von Urlaubern stark frequentierten Orten verhindern", so Galmés.

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