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Die "Schwarzen Stellen" Mallorcas: Diese Straßen sollen durch Millionen-Projekt sicherer gemacht werden

Insgesamt bis zu 40 Punkte, an denen vermehrt Unfälle geschehen, sollen entfernt werden. Die Arbeiten berühren unter anderem eine bei Deutschen beliebte Gemeinde

Solche Szenen sollen durch den Plan des Inselrates auf Mallora der Vergangenheit angehören | Foto: Ultima Hora

| | Palma, Mallorca |

Der Inselrat von Mallorca hat einen Plan angekündigt, mit dem er bis zu 40 Gefahrenstellen auf den Straßen beseitigen will. Das gab der Präsident der Institution, Llorenç Galmés, am Dienstag während der Plenarsitzung des Inselrates bekannt. "Wir handeln nun, um für Sicherheit zu sorgen", sagte Galmés und fügte hinzu, dass in einer ersten Phase 20 Punkte sofort beseitigt werden würden.

Die Strecken zwischen Portocolom und Portocristo, die Straße zu den Küstensiedlungen von Llucmajor und die alte Straße nach Bunyola sind einige der Beispiele, an denen Arbeiten durchgeführt werden sollen. In den meisten Fällen werden keine größeren Eingriffe erforderlich sein. Galmés versicherte, dass insgesamt 24 Millionen Euro für das Projekt bereitgestellt werden.

Opposition kritisierte die Pläne

Galmés machte diesen Vorschlag in seiner Antwort auf die Sprecherin der Sozialistischen Partei, Catalina Cladera, die kritisierte, dass er nach zwei Jahren im Amt "die Straßen nicht entzerrt hat, wie er es versprochen hat, und wir sind schlimmer dran als je zuvor". Daraufhin erinnerte der Präsident Cladera daran, dass sie sich in der Zeit, als sie selbst Präsidentin war, gegen die Förderung einer Fahrzeug-Studie auf Mallorca ausgesprochen hatte. "Daran erinnert sich jetzt jeder in diesen Straßenabschnitten", sagte Galmés ihr.

"Er hat einen Plan improvisiert, um sich vor der Presse zu rechtfertigen, weil er sich darüber ärgert, dass es immer mehr Autos gibt, worunter wir alle leiden. Wir glauben nicht an seinen Plan, die Fahrzeuge zu regulieren, weil wir keine Dokumente gesehen haben. Außerdem hat er angekündigt, die Obergrenze für Touristenplätze zu senken, und er hat nichts getan. Wie sollen wir ihm jetzt glauben?", antwortete die Sozialistin Cladera.

Gründe und Lösungen

Unfallschwerpunkte oder "Blackspots" sind Stellen im Straßennetz, an denen sich überdurchschnittlich viele Unfälle ereignen. Sie entstehen oft durch eine Kombination aus schlechter Straßenführung, mangelnder Beschilderung oder Beleuchtung sowie hohem Verkehrsaufkommen. Typische Gefahrenstellen sind unübersichtliche Kreuzungen, scharfe Kurven oder Strecken mit plötzlichen Fahrbahnverengungen.

Um diese Unfallhäufungen zu entschärfen, können verschiedene bauliche und verkehrsregelnde Maßnahmen ergriffen werden. Dazu zählen beispielsweise die Verbesserung der Straßengeometrie, zusätzliche Fahrbahnmarkierungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen oder der Einsatz von Warnschildern. Auch eine verstärkte Verkehrsüberwachung und gezielte Aufklärungskampagnen können dazu beitragen, das Unfallrisiko an diesen Stellen zu senken.

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