Rettungsschwimmer haben am Mittwochnachmittag vor der Küste Mallorcas einen 86-jährigen deutschen Touristen vor dem Ertrinken bewahrt. Der Mann sei gegen 17.55 Uhr am Strand Torà in Peguera (Gemeinde Calvià) "nahezu bewusstlos im Wasser treibend" entdeckt worden, teilte die örtliche Rettungsorganisation Unió de Socorristes de Calvià über Instagram mit.
Ein Rettungsschwimmer, der bereits kurz vor Dienstschluss stand, sei auf den Deutschen aufmerksam geworden und habe sofort Alarm geschlagen. Gemeinsam mit Kollegen von den Stränden Torà, Romana und Palmira hätten die Einsatzkräfte den Mann aus dem Wasser gezogen und ihm Sauerstoff zugeführt, bis er das Bewusstsein wiedererlangte, so die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" unter Berufung auf die Rettungsschwimmer.
Der 86-Jährige sei anschließend gegen 18.30 Uhr mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden, wo er verschiedenen medizinischen Test unterzogen werden sollte. Über seinen aktuellen Gesundheitszustand lagen zunächst keine weiteren Informationen vor.
Die Rettungsorganisation kritisierte in diesem Zusammenhang die verkürzten Dienstzeiten, die in diesem Sommer an den Stränden Calviàs gelten. Wenn die Retter Feierabend machten, hielten sich noch zahlreichen Badegäste an den Stränden auf, so deren Argumentation. Notfälle außerhalb der regulären Zeiten seien an der Tagesordnung. „Heute hatte der Gerettete Glück, dass er fünf Minuten vor Schichtende noch entdeckt wurde", hieß es in der Mitteilung der Retter.