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Retourkutsche im Streit um Eisenbahn

Verkehrsminister Gabriel Company widerspricht den Vorwürfen der Opposition

Verkehrsminister Gabriel Company (im Vordergrund) bei einer Fahrt mit der Palma-Inca-Bahn. | Foto: R.L.

Im Streit um die unvollendete Bahnstrecke Manacor-Artà hat der balearische Verkehrsminister Gabriel Company die Kritik der Opposition zurückgewiesen. Die Vorwürfe seien "schamlos". Die Höhe der erfolgten Zahlungen sei viel niedriger gewesen.  

Company reagierte damit auf den Vorwurf des ehemaligen Generaldirektors für Verkehr auf den Balearen, Antoni Verger, der dem neuen Behördenchef Untätigkeit vorgehalten hatte. Die konservative Balearen-Regierung und Company unternehmen – so der Linkspolitiker Verger – nichts, um die vor Jahren zugesagten Finanzmittel aus Madrid einzufordern.

Nach Vergers Worten hatten die sozialistischen Regierungschefs Zapatero und Antich seinerzeit vereinbart, den Bau der geplanten Strecke im Inselosten mit 443 Millionen Euro zu finanzieren. Von der Summe seien 143 Millionen Euro tatsächlich ausbezahlt und damit die Arbeiten begonnen worden.

Company widersprach nun diesen Angaben. Statt 143 Millionen Euro seien lediglich 57,5 Millionen Euro auf der Insel eingetroffen. Der frühere Generaldirektor habe für 24 Millionen Euro Züge gekauft, von denen er gewusst habe, dass das rollende Material nicht eingesetzt werden könnte.

Außerdem habe Verger Grundstücke für den Bau der Eisenbahnstrecke enteignen lassen, ohne zu wissen, womit die Entschädigungen finanziert werden sollen, legte Company nach.

Der Verkehrminister räumte ein, dass für die Balearen kein Geld aus den Mitteln zum Bau von Hochgeschwindigkeitstrassen vorgesehen sei. Der spanische Staat will in den kommenden zwölf Jahren (2012-2024) in dieses Verkehrsmittel rund 25 Milliarden Euro investieren.

Company kündigte jedoch an, kommende Woche im spanischen Verkehrsministerium Geld für die Eisenbahn auf Mallorca einzufordern. Es vertraue darauf, eine Lösung für das Bauprojekt der Bahn im Inselosten zu finden.

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