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Sehnsucht nach der Ökosteuer für Urlauber?

Inselunternehmer fordern Alternativen zur Steuer auf Getränkeverpackungen

Vertreter der größten Arbeitgeberverbände und Unternehmen auf Mallorca bezogen Stellung gegen die geplante Verpackungssteuer für Getränke. | Foto: Joan Torres

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Die massive Kritik der balearischen Unternehmer an der geplanten Steuer auf Getränkeverpackungen und Flaschen hat bei einigen von ihnen indirekt die Forderung nach der Wiedereinführung einer Touristen-Abgabe, der sogenannten Ecotasa, laut werden lassen. Andere Unternehmer erteilten diesem Vorschlag aber bereits eine Absage.

Dessen ungeachtet zeigte sich die Balearen-Regierung einem Bericht der Zeitung "Ultima Hora" (Dienstag-Ausgabe) zufolge "besorgt" über den Widerstand der Unternehmer. Am vergangenen Freitag hatten Vertreter der großen Arbeitgeberverbände in einer gemeinsamen Stellungnahme klar Position gegen die geplante Getränkeverpackungssteuer gezogen.

Auf den zu dem Anlass entstandenen Pressefotos war auch die Geschäftsführerin des Hotelverbandes von Mallorca, Inmaculada Benito, zu sehen. Benito stellte mittlerweile fest, dass ihre Teilnahme an dem Treffen keine Forderung nach einer Neuauflage der Ökosteuer für Urlauber bedeute. Im Gegenteil, aus Erfahrung wisse man sehr gut, so Benito, welche Auswirkung eine solche Steuer haben würde: "Einen sofortigen Rückgang der Buchungen um 20 Prozent."

Als Alternative zu den geplanten Steuererhöhungen forderten die Unternehmer von der Politik Ausgabenkürzungen im öffentlichen Haushalt.

Die Balearen-Regierung schloss eine Rückkehr zur Ecotasa kategorisch aus. Mit der Steuer auf Getränkeverpackungen will die konservative Regionalregierung jährlich 35 Millionen Euro einnehmen. 

Die damalige Ecotasa war vom linken Regierungsbündnis ("Fortschrittspakt") in den Jahren 1999 bis 2003 auf den Weg gebracht und verabschiedet worden. Die Steuer wurde knapp ein Jahr erhoben, dann wieder abgeschafft.  

 

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