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Projekte für die Ökosteuer auf Mallorca nehmen Form an

Die Anbauten des Leuchturm von Capdepera sollen als Zentrum für die Erforschung der Meeresfauna genutzt werden. | P. Roig

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Für den Wandel auf Mallorca hin zu mehr Nachhaltigkeit, der mit der touristischen Ökosteuer finanziert werden soll, kristallisieren sich die künftigen Projekte heraus. Die Balearen-Regierung hat insgesamt 27 Vorhaben auf einer Liste. Der Investitionsbedarf beträgt 22 Millionen Euro. Das letzte Wort über die Auswahl der Projekte hat eine Kommission, die an diesem Dienstag zusammentreten wird. Sie besteht aus Vertretern von Regierung und Kommunen, Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Vereine und Organisationen.

Manche der Projekte sehen für die Insel regelrecht innovative Projekte vor, berichtete die spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Die Vorschläge beinhalten unter anderem die Schaffung von Kooperativen oder Gemeinschaften zur Nutzung von erneuerbaren Energien in touristischen Gebieten sowie die Nutzung der Dächer der Industriehallen in den Gewerbegebieten für die Installation von Photovoltaik-Modulen.

Andere Vorschläge sehen vor, die Effizienz von Kläranlagen oder Meerwasser-Entsalzungsanlagen zu erhöhen oder das Management der Trockenflussbetten und der Naturschutzgebiete der Insel zu verbessern. In Sachen Abfallvermeidung steht ein Pilotprojekt zur Debatte: Das Pfandsystem soll leere Plastikflaschen und Getränkedosen gegen Geld zurücknehmen.

Weitere Vorschläge der Balearen-Regierung sehen vor, die Jugendherberge in La Victòria bei Alcúdia zu renovieren. Auch die Restauration der historischen Festung auf der Felseninsel von Cabrera südlich vor Mallorca steht auf der Liste. Wieder ein anderes Projekt sieht die Schaffung einer DNA-Datenbank für heimische Meerestiere vor. Zu diesem Zweck sollen auch die Anbauten des Leuchtturm von Capdepera umgestaltet und genutzt werden.

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