Die Ministerpräsidentin von Mallorca und den Nachbarinseln, Francina Armengol, führt die Anti-Corona-Leistungen ihrer Regierung auf das ihrer Ansicht nach gut aufgestellte Gesundheitswesen der Inseln zurück. Das habe man nach ihrem Amtsantritt im Jahr 2015 auf Vordermann gebracht, sagte die Sozialistin am Montag vor Journalisten.
In diesem Zusammenhang wollte sie die Balearen nicht mit der von der konservativen Volkspartei regierten Autonomieregion Madrid verglichen sehen, wo jetzt angesichts deutlich steigender Fallzahlen Restriktionen für etwa 850.000 Einwohner eingeführt wurden.
Im Übrigen habe man auf den Inseln "schneller" als in der Hauptstadt Entscheidungen getroffen, um die Zahl der Fälle nicht allzu sehr in die Höhe schießen zu lassen, so Armengol. Ohnehin sei man, was das Aufspüren von Kontakten und das Testen angeht, weiter als in Madrid.
Man habe bei der Entscheidungsfindung permament mit der Zentralregierung zusammengearbeitet, sagte die Ministerpräsidentin weiter. Die Coronaregeln wurden in den vergangenen Wochen verschärft, mehrere Viertel von Palma wurden abgeriegelt.