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Sánchez will mit EU-Coronahilfen unter anderem 800.000 Jobs schaffen

Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez. | Palacio de Moncloa

| Mallorca |

Zur Überwindung der pandemiebedingten Wirtschaftskrise will Spanien in den nächsten drei Jahren 800.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Dazu werde man 72 Milliarden Euro aus den von der Europäischen Union zur Verfügung gestellten Mitteln in Gesamthöhe von 140 Milliarden verwenden, kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Mittwoch in Madrid an. Nächstes Jahr werde man zunächst 27 Milliarden Euro einsetzen.

Mit Blick auf die anstehende Parlamentsabstimmung über den Staatshaushalt bat der sozialistische Politiker, dass die konservative Opposition seine Pläne unterstützt. Einheit sei unerlässlich. „Wir müssen diesen brutalen Schlag überwinden und ihn in eine Chance zum Fortschritt verwandeln“, sagte der Regierungschef. Spanien stehe vor der „größten Herausforderung seit der Wiedererlangung der Demokratie“ vor 45 Jahren.

Im Rahmen des „Plans zur Erholung, Transformation und Stärkung“ wolle man Spanien nicht nur aus der Coronakrise führen, sondern auch die Wirtschaft des Landes modernisieren. Der Löwenanteil der Investitionen, 37 Prozent, soll der Ankündigung zufolge dem grünen Wirtschaftssektor zugutekommen. 33 Prozent sollen im Digitalbereich investiert werden.

In ihrem Haushaltsentwurf für 2021 sagt die Regierung einen historischen Wirtschaftseinbruch voraus. Das Bruttoinlandsprodukt wird demnach im laufenden Jahr um 11,2 Prozent schrumpfen. Für 2021 rechnet man derweil mit einem Wachstum von mindestens 7,2 Prozent.

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