Der spanische Gesundheitsminister Salvador Illa sieht zwar eine leichte Entspannung der Coronalage in Spanien, bezeichnete diese angesichts der hohen Inzidenz aber weiterhin als besorgniserregend. Bereits seit einer Woche würden sinkende Zahlen vermeldet, so der Politiker am Mittwoch. Doch die 14-Tage-Inzidenz liege nach wie vor deutlich über 300 Fällen auf 100.000 Personen.
Es sei also verfrüht, sich zu entspannen, so Illa weiter. Positiv sei jedoch, dass die ergriffenen Maßnahmen unterhalb der Schwelle des generellen Lockdowns tatsächlich funktionieren.
In Spanien gelten bereits seit mehreren Wochen örtliche Lockdowns oder nächtliche Ausgangssperren unterschiedlicher Länge. Auf ein generelles Reiseverbot, eine Grenzschließung oder ein die Wirtschaft sehr schädigender Lockdown wie im Frühling wurde jedoch bislang verzichtet.