Die konservative Europaabgeordnete für Mallorca, Menorca und Ibiza, Rosa Estaràs, hat gemeinsam mit dem kanarischen Europaabgeordneten Gabriel Mato den Rat der Europäischen Union aufgefordert, koordinierte Maßnahmen zur Wiederbelebung des Tourismus zu ergreifen.
In Inselgebieten wie den Balearen und den Kanaren, die jeweils vom Tourismus abhängen, müsse die Massenimpfung Priorität haben, sagte Estaràs. Darüber hinaus sei der Impfreisepass, das sogenannte "digitale grüne Zertifikat", unerlässlich. Notwendig seien aufeinander abgestimmten Maßnahmen, denn ohne Sicherheit gebe es keinen Tourismus.
"Wir müssen sowohl den Impfprozess als auch die Einheitlichkeit und Anwendung des digitalen grünen Zertifikats beschleunigen, damit die Inseln diese Pandemie-Situation überwinden können", betonte Estaràs.
Der kanarische Europaabgeordnete Mato betonte, der Tourismus sei essentiell für die Wiederbelebung der europäischen Wirtschaft. Es sei wichtig, dass Europa koordinierte und einvernehmliche Maßnahmen ergreife und dass die geplanten Impftermine eingehalten werden. "Die Kanarischen Inseln müssen den Tourismus so schnell wie möglich reaktivieren, und zwar mit allen notwendigen Sicherheitsgarantien." Andernfalls drohe die Situation auf dem Archipel "katastrophal" zu werden.
"Es muss sichergestellt werden, dass sowohl das Impfreisezertifikat als auch jede andere Maßnahme, die im Interesse der Mobilität verabschiedet wird, zwischen den Mitgliedstaaten einheitlich und nicht diskriminierend angewandt wird", betonten Estaràs und Mato im Einklang mit den konservativen Europaabgeordneten.
Die Volksparteien im Europäischen Parlament haben einer Pressemitteilung zufolge der EU-Kommission eine Reihe von Forderungen vorgelegt, damit die Mitgliedstaaten koordinierte Maßnahmen zur dringenden Wiederbelebung des Tourismus einleiteten.
Estaràs und Mato erinnerten daran, dass allein in Spanien im vergangenen Jahr 64 Millionen Touristen weniger das Land besuchten. Dadurch gingen im Vergleich zu 2019 Einnahmen in Hóhe von mehr als 100 Milliarden Euro verloren. Insbesondere touristische Inselregionen wie die Balearen und Kanaren seien von dieser Situation besonders hart getroffen worden.