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So war die Amtseinführung der neuen Ministerpräsidentin Marga Prohens auf Mallorca

In einer feierlichen Zeremonie trat die Mallorquinerin aus Campos ihr Amt an.

Marga Prohens ist die neue Balearen-Präsidentin. | Pere Bota

| Mallorca |

In einer feierlichen Zeremonie in Palma de Mallorca hat Marga Prohens von der konservativen Volkspartei PP an diesem Freitagabend offiziell das Amt der Ministerpräsidentin angetreten. Die Amtseinführung fand in der ehemaligen Fischhandelsbörse La Lonja statt. Rund 500 Gäste waren dort anwesend.

In ihrer in teilen tränenreichen Rede versprach Prohens, sich für eine bessere Finanzierung der Balearen einzusetzen, die Anbindung an das Festland zu verbessern und die Nachteile der Insellage zu betonen, "damit die Beamten unserer Inseln die Gehälter bekommen, die sie verdienen". In ihrer Rede, die bis auf einige kurze Absätze auf Spanisch in katalanischer Sprache gehalten wurde, betonte die Prohens ihren Kampf gegen männliche Gewalt: "Wir werden uns für die Gleichberechtigung einsetzen." Ganz oben auf ihrer To-Do-Liste steht auch die Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungssteuer.

Die neue Landesregierung werde im Gegensatz zur abgewählten Linksregierung keine Politik der Verbote und des staatlichen Interventionismus machen, erklärte Prohens. "Wir werden die Freiheiten aller Bürger garantieren", so die neue Balearen-Präsidentin weiter. Sie betonte auch, wie wichtig es ist, den Zugang zu Wohnraum zu gewährleisten, das Bevölkerungswachstum, die psychische Gesundheit, insbesondere bei jungen Menschen, das Problem des Klimawandels, die Nachhaltigkeit und die neuen Technologien.

Die aus Campos stammende Prohens ist nach ihrer Amtsvorgängerin Francina Armengol (PSOE) die zweite Frau, die das höchste politische Amt auf den Balearen bekleidet. Sie wird in den nächsten vier Jahren einer Regierung vorstehen, die im Parlament keine Mehrheit besitzt. Dem politischen Aufsteiger der vorausgegangenen Landtagswahlen, der Rechtsaußenpartei Vox, verweigerte sie eine Teilhabe an ihrem Kabinettstisch. Stattdessen einigten sich beide Parteien in zähen Verhandlungen auf einen 110-Punkte-Plan, in dem zahlreiche Programmpunkte von Vox Einzug fanden. Im Gegenzug enthielten sich deren acht Abgeordnete in beiden Wahlgängen ihrer Stimme.

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