Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Menschheit noch nie so nah am Dritten Weltkrieg wie jetzt. Und Albert Einstein, der sich mit dem Thema auskannte, sagte bereits voraus, dass „der vierte wieder mit Stöcken und Steinen geführt werden wird“, falls es dazu komme.
Im 20. Jahrhundert gab es stets Politiker mit Weitsicht, die uns aus der Klemme helfen konnten – ein Churchill oder ein Roosevelt, Männer mit Staatsräson. Heute jedoch, verwaist von ernsthaften Weltführern, müssen wir uns mit einem Trump zufriedengeben, der außer Kontrolle geraten zu sein scheint, einem Putin, der mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping über die Erlangung der Unsterblichkeit philosophiert, und einem Netanyahu, der entschlossen scheint, den gesamten Nahen Osten in Brand zu setzen. Ganz zu schweigen vom Raketenmann, dem Nordkoreaner Kim Jong-Un.
Rette sich, wer kann.
(Seinen Kommentar veröffentlichte Javier Jiménez, stellvertretender Chefredakteur der spanischen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", am Sonntag in Zusammenhang mit seiner Berichterstattung über die nahende Ankunft der Flugzeugträgers „USS Gerald R. Ford“ Anfang Oktober in Palma.)
Zur Person
Nach seinem Geschichtsstudium kam Javier Jiménez 1992 zur Redaktion von Tageszeitung „Baleares“ der Grup Serra. 1996 wechselte er zu spanischen Tageszeitung „Ultima Hora“ und wurde 2006 zum Leiter der Polizeiberichterstattung ernannt. Im Jahr 2016 wurde Jiménez zum Chefredakteur der Rubrik befördert und arbeitete daran, sie zu einer Referenz für Seriosität, Genauigkeit und Exklusivmeldungen zu machen. Als „Journalist aus Leidenschaft” liegt ihm der Beruf im Blut, da sowohl sein Vater als auch sein Großvater Journalisten waren. Neben anderen Auszeichnungen wurde er 2019 als erster Journalist der Balearen mit dem Verdienstkreuz mit weißem Band der Guardia Civil ausgezeichnet.