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Spanischer Osborne-Stier feiert seine Begnadigung vor 25 Jahren

Die meterhohe Werbetafel in Stierform befindet sich an der Schnellstraße zwischen Palma und Manacor. | ARCHIVO

| Algaida, Mallorca |

Der ikonische Osborne-Stier hat vergangene Woche das Jubiläum seiner "Begandigung" vor 25 Jahren gefeiert. Der Oberste Gerichtshof Spaniens hatte damals das Urteil gefällt, dass die Silhouette des Werbe-Toros weit über ihren ursprünglichen Zweck hinausgeht und zu einem dekorativen Element der Landschaft sowie Teil des spanischen Kulturguts geworden ist. Der Ministerrat beschloss deshalb im März 1998, dass die Blechtiere stehenbleiben und nicht abgerissen werden. (Damals war das Aufstellen von überdimensionalen Werbeschildern in der Landschaft teilweise untersagt worden.)

Heute gibt es noch 92 dieser Stiere an den Straßenrändern des Landes und sogar mittlerweile in Mexiko, Japan und Kopenhagen. Rocío Osborne, die Direktorin der Bodega und Destillerie, für die der Stier wirbt, sagte: "Der Toro ist zu einem Symbol für unsere Kultur geworden."

Auch auf Mallorca findet man einen der Stiere, und zwar bei Algaida, – auf dem Gelände einer Finca namens Son Munar an der Schnellstraße von Palma Richtung Manacor. In der Vergangenheit geriet er immer wieder in die Schlagzeilen, da er oftmals von Unbekannten überstrichen oder mit Parolen übermalt wurde. So warb der Stier unfreiwillig und in verschiedenen Farben bereits für politische Parteien und mallorquinische Feste oder verkündete heißblütige Liebeserklärungen (siehe die Fotogalerie). Danach wurde er im Auftrag der Eigentümer wieder rasch schwarz überpinselt.

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