Wenn man schon kein Glück hat, dann kommt irgendwann auch noch das Pech hinzu. Eigentlich ein ziemlich blöder Spruch, zur aktuellen Lage von Real Mallorca passt er aber recht gut. Die Inselkicker hätten am vergangenen Sonntag auswärts drei Punkte einfahren können, was dem Zweitligisten etwas Luft im Abstiegskampf verschafft hätte. Doch daraus wurde nichts.
In der 15. Minute brachte Raíllo die Mallorquiner bei UCAM Murcia mit 1:0 in Führung. Weitere Treffer konnten die Gäste im Laufe des Spiels nicht erzielen. Dafür hielt aber wenigstens die Abwehr. Der 1:0-Sieg, der die Inselkicker in der Tabelle an Murcia hätte vorbeiziehen lassen, schien zum Greifen nah. Doch dann kam die 80. Minute und das vermeintliche Foul von Mallorcas Company an Murcias Natalio. Elfmeter! Wie schon mehrmals in der laufenden Spielzeit eine äußerst umstrittene Entscheidung gegen die Inselkicker. Jona ließ es sich nicht nehmen, den Strafstoß zum 1:1-Endstand zu verwandeln.
Real-Trainer Javier Olaizola ist bemüht, weiterhin positive Stimmung zu verbreiten und gibt sich optimistisch. Er sieht bei seiner Truppe seit einigen Spielen eine "aufsteigende Form", auch gegen Murcia. Der Baske bekundet großen Respekt gegenüber den Schiedsrichtern. Er sagt aber ebenfalls: "Ich wünschte, sie würden sich auch mal zu unseren Gunsten irren."
Die Alarmglocken schrillen bei Real Mallorca. Aber das ist nichts Neues. Mit dem 1:1 bleibt der Club auf einem Abstiegsplatz, ist aktuell 20. mit 29 Punkten. Rang 19 ist der erste Abstiegsplatz. Was Hoffnung gibt: Im Keller der zweiten Liga ist alles dicht beieinander (siehe Tabelle unten). Mindestens acht Teams (ab Platz 15) sind akut höchstgradig abstiegsgefährdet. Sollte bei Real Mallorca der Knoten platzen, könnte sich die Situation mit zwei Siegen schon ganz anders darstellen.
Am Samstag, 11. März, kommt um 16 Uhr mit dem CD Lugo der Tabellen-Neunte ins Iberostar-Estadio in Palmas Stadtteil Son Moix. Für die Inselkicker geht es wieder um ganz viel.