"Mathematisch gesehen sind wir nicht abgestiegen", betonte Trainer Sergi Barjuan nach der 0:1-Niederlage von Real Mallorca in Saragossa am Sonntagabend. Ein Satz, der erkennen lässt, wie ernst die Situation des Fußball-Zweitligisten ist. Barjuan, der gegen Real Saragossa erst das zweite Mal auf der Bank der Inselkicker saß, sah im Spiel seiner Mannschaft sogar Fortschritte – was soll ein Trainer in der prekären Situation auch anderes sagen?
Es stimmt, rein rechnerisch ist noch alles drin. Aber acht Spieltage vor Schluss ist Real Mallorca 21. der Tabelle. Rang 18 würde den Verbleib in der Liga bedeuten. Mallorca hat 32 Punkte, zum Nichtabstiegsplatz fehlen somit schon sechs Zähler.
Das Besorgniserregende: Mit Barjuan wurde zwar ein neuer Trainer verpflichtet, die Mannschaft scheint aber den Ernst der Lage nicht zu begreifen. Auch gegen Saragossa hatte man nicht den Eindruck, dass hier ein Team um sein Leben kämpft. Mit dem Abstieg in die dritte Liga würde Real Mallorca in der fußballerischen Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Die nächste Chance, das Ruder rumzureißen, haben die Inselkicker am Sonntag, 23. April. Dann ist ab 16 Uhr der FC Córdoba zu Gast im Iberostar-Estadio in Palmas Stadtteil Son Moix.