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Real gegen Real: Mallorca schlägt Madrid sensationell

Torjäger Lago Junior feiert mit Trainer Vicente Moreno und dem Rest der Mannschaft den Höhepunkt der Begegnung Real Mallorca-Real Madrid. | Miquel Àngel Cañellas

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Sieben Jahre hatten die Spieler von Real Madrid nicht mehr den Rasen des Fußballstadions Son Moix auf Mallorca betreten. Das war auch nicht nötig gewesen, denn Real Mallorca war in die zweite und dritte Liga abgestiegen. Erst mit der Rückkehr in die "Primera Division" konnten die Inselkicker in ihren roten Trikots sich erstmals wieder mit den in glamourösem Weiß spielenden Recken von Real Madrid messen. Und sie schafften gleich bei dieser Debüt-Begegnung die Sensation: Mit einem 1:0 Sieg über Madrid konnten die Mannschaft von Inseltrainer Vicente Moreno unter Beweis stellen, dass sie wieder sehr wohl in der ersten Liga mithalten kann.

Die Gastgeber schufen bereits in der sechsten Minute vollendete Tatsachen: Der erste Angriff der Inselkicker rollt, und Lago Junior zieht von der linken Seite nach Innen und donnert den Ball aus 14 Meter Entfernung unhaltbar ins rechte Eck des gegnerischen Tores. Ein fulminanter Auftakt, dem in 84 weiteren Minuten plus vier Minuten Nachspielzeit kein echter Höhepunkt mehr folgen sollte. Ein zweites Hätte-hätte-Tor von Real Mallorca in Minute 13 wurde wegen Abseits nicht anerkannt.

Den Mannen aus Madrid gelang es nicht, sich freizukämpfen. Trainer Zinedine Zidane war ohnehin nur mit der zweiten Garnitur auf die Insel gekommen. Diverse Stars aus seiner Mannschaft wie Luka Modric und Gareth Bale waren verletzungsbedingt nicht angetreten oder wie Toni Kroos, Edén Havard und Dani Carvajal nicht aufgestellt worden, um sie offenbar für das anstehende Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Istanbul sowie gegen den verschobenen "Clásico" mit Erzgegner FC Barcelona zu schonen.

"Mallorca bezwingt den Tabellenführer", titelte die spanische MM-Schwester Ultima Hora euphorisch nach dem Sieg der Inselkicker online. Die Balearen-Mannschaft habe ihr bestes Spiel der bisherigen Saison abgeliefert und sei praktisch 90 Minuten lang besser als der Gegner gewesen.

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