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Mallorca gewinnt die Champions League – und deklassiert im Finale den FC Barcelona

Im Hallenfußball ist die Welt für die Insel noch in Ordnung: Mit einem 5:1 im Finale in Armenien verteidigt Palma Futsal den höchsten europäischen Titel.

Mit dem CL-Pokal in der Hand traten die Titelverteidiger aus Mallorca in die Ankunftshalle des Flughafens. | M. À. Cañellas

| Palma, Mallorca |

Nach dem überzeugenden Sieg im Finale der Champions League im Hallenfußball am zurückliegenden Sonntag stand für die Kicker von Palma Futsal am Montag eine rauschender Empfang auf Mallorca auf dem Plan. Noch etwas siegestrunken gönnten sich die erfolgreichen Titelverteidiger nach der Ankunft am Flughafen zunächst eine kurz Ausspannphase. Denn im Anschluss, so die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", stand der triumphale Siegesumzug an. Im offenen Doppeldecker ging es vom Stadion im Industriegebiet Son Moix an Tausenden von Fans und applaudierenden Passanten vorbei zum Sitz der Landesregierung, dem Consolat de Mar. Dort nahm Ministerpräsidentin Marga Prohens die Champions von der Insel in Empfang.

Kurzer Rückblick: Nach dem Champions-League-Finale in Armenien stand auf der Anzeigetafel ein Ergebnis, das keinen Zweifel daran ließ, wer die 90 Minuten zuvor das Sagen auf dem kleinen Spielfeld hatte: 5-1. Und das gegen eine Mannschaft, die zur Aristokratie im europäischen Fußball zählt, den FC Barcelona. Allerdings herrschen im Hallenfußball andere Machtverhältnisse. Die mallorquiniscchen Kicker waren immerhin als Titelverteidiger nach Armenien gereist. Mit dem Kantersieg gegen die Katalanen holte sich Palma Futsal den zweiten Titel im begehrtesten Wettbewerb des Kontinents. Noch im Halbfinale gegen Benfica Lissabon hatten es die Mallorquiner deutlich schwerer und mussten ins Elfmeterschießen.

Vor dem Consolat de Mar also das Bad in der Menge, dazu warme Worte der balearischen Regierungschefin. Prohens sprach von "Werten", die diesen Klub auszeichneten, von einer "Siegermentalität", die auf Mallorca zu Hause sei, und dass erst die Zeit das Team seinen "angestammten Platz in der Geschichte" zuweisen werde. Zur Belohnung überreichten ihr Mannschaft und Trainer ein Trikot mit den Unterschriften aller. Nur Antonio Vadillo, der Coach, bemühte sich, die unmittelbare Zukunft nicht aus dem Blick zu verlieren. "Jetzt braucht es noch einen letzten Kraftakt, um den dritten Titel der Saison zu holen: die Meisterschaft". Dafür werde sich sein Team nochmal voll reinhängen. Aber vorher gilt es, den doppelten Siegesrausch aus Armenien und Palma auszuschlafen.

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