Es ist das neueste und aufwendigste Sanierungsprojekt, das derzeit auf Mallorca erarbeitet wird: Der heimische Hotelkonzern Meliá International will in Magaluf ein neues Ferienresort namens "Sol Calvià Resort" schaffen, das der in die Jahre gekommenen Küstengemeinde neue Wirtschaftsimpulse geben soll.
Zwar nannte Konzern-Vize Gabriel Escarrer keine konkreten Investitionszahlen, doch nach Aussagen des balearischen Tourismusministers Carlos Delgado will das Privatunternehmen in den kommenden acht Jahren 134 Millionen Euro in das Vorhaben investieren.
Der Konzern besitzt allein in Magaluf acht Hotels, von denen zunächst sechs ein einheitliches Resort bilden sollen. Es handelt sich um die Übernachtungsbetriebe Sol Jamaica, Guadalupe, Trinidad, Mallorca Beach, Royal Beach und Antillas Barbados. Die Gebäude mit ihren insgesamt 5000 Betten waren in den 1970er Jahren errichtet worden und entsprechen noch ganz dem Zeitgeist des damals aufblühenden Massentourismus.
In einer ersten Phase sollen die Hotels Royal Beach und Mallorca Beach für rund zwölf Millionen Euro modernisiert werden. Als Vorbilder nannte Gabriel Escarrer innovative Hotelresorts in den USA und der Karibik. Vorgesehen ist wie im kalifornischen San Diego ein Wasserbecken mit künstlich erzeugten Wogen zum Surfen. Auch der Zugang zum Meer soll für das "Urban Resort" umgestaltet werden, so dass der Strand ähnlich wie in der Karibik als Teil der Hotelanlage wahrgenommen wird und vom Hotelbetrieb entsprechend gepflegt wird.
Damit die einzelnen Hotels sich als Einheit präsentieren können, will die Stadtverwaltung auch die Straßen entsprechend umgestalten und Fußgängerzonen schaffen.