In Spanien ist die Mehrwertsteuer (IVA) angehoben worden. Seit Samstag, 1. September, beträgt der volle Satz 21 statt 18 Prozent, der reduzierte zehn statt acht. Der "superreduzierte" Satz, der etwa für Grundnahrungsmittel gilt, liegt weiter bei vier Prozent.
Unternehmer befürchteten bereits im Vorfeld, die Steuererhöhung werde das Konsumverhalten der Bürger negativ beeinflussen.
Verschiedene Unternehmen hatte angekündigt, die höheren IVA-Sätze nicht an ihre Kunden weiterzugegeben. Andere wiederum betonten, nicht um eine Preisanhebung herum zu kommen.
Besonders betroffen von der IVA-Erhöhung sind Branchen, für die bislang der reduzierte Mehrwertsteuersatz galt, die nun aber 21 Prozent abführen müssen. Dies gilt für Bestatter, Friseure, Blumenhändler, Golfplätze.
Verbraucherschützer haben errechnet, dass die IVA-Anhebung einen Durchschnittshaushalt um mehr als 400 zusätzliche Euro im Jahr belasten werde. (jm/as)