Am Kongresspalast in Palma de Mallorca werden nach einem zweijährigen Baustopp die Arbeiten wieder aufgenommen. Das wurde am Donnerstag offiziell bekannt gegeben. Die Fertigstellung ist in etwa bis August 2015 geplant, also erst nach den Kommunal- und Regionalwahlen im Mai.
"Damit ist garantiert, dass wir beide ihn nicht einweihen werden", sagte Balearen-Präsident in ironischer Anspielung auf Bürgermeister Mateo Isern und sich selbst. Neben 40 Millionen Euro an ausstehenden Zahlungen für das Bauunternehmen Acciona werden im Haushalt weitere 36 Millionen für die letzte Bau-Etappe bereit gestellt.
Diese Summe wird als Kredit an die in öffentlicher Hand befindliche Betreibergesellschaft gewährt und wirkt sich nicht auf die Staatsverschuldung aus, da sie zurückgezahlt werden muss. Sicher gestellt werden soll das mit einem späteren Verkauf des Kongresspalasts oder des angegliederten Hotels.
Insgesamt belaufen sich die Ausgaben für das Projekt nun auf 110 Millionen Euro. Beginn der Arbeiten nach Plänen von Architekt Patxi Mangado war 2008. Zwischen Juli 2012 und Juli 2014 ruhte die Baustelle wegen Haushaltsproblemen komplett. "Es handelt sich um eine strategische Investition für Palma", so Balearen-Präsident José Ramón Bauzá, der von einer "definitiven Lösung" sprach, die durch bessere Finanzierungsbedingungen möglich geworden sei. "Die Bauarbeiten werden nicht mehr unterbrochen", verspricht Bauzá. (mic)