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Größenrekorde im Hafen von Palma

Die "Royal Clipper" bei einem früheren Besuch in mallorquinischen Gewässern. Foto: Rainer Klesper

| Port de Palma, Mallorca |

Mit der "Royal Clipper", die am Mittwoch dem Hafen von Palma ihre Aufwartung machte – nicht zum ersten Mal – hat das größte Segelschiff der Welt einmal mehr Präzenz in balearischen Gewässern gezeigt. An Bord befanden sich knapp 200 Passagiere und 100 Besatzungsmitglieder. Der Fünfmaster steht ganz im Zeichen des romantischen wie luxuriösen Seefahrt-Tourismus.

An den bis zu 60 Meter hohen Masten können 42 Segel gesetzt werden, die eine Gesamtfläche von mehr als 5200 Quadratmeter zum Einfangen des Windes bilden.

Deutlich größer als die "Royal Clipper" - die 134 Meter Länge misst – die das Kreuzfahrtschiff "Quantum of the Seas", das bereits am Dienstag in Palma festmachte und dem Hafen einen neuen Rekord bescherte. Mit seinen 347 Metern Länge war es das größte Schiff, das je im Port festgemacht hatte. Das zur US-Reederei Royal Caribbean gehörende Kreuzfahrtschiff bietet Platz für 4118 Passagiere.

Lange wird der jüngste Rekord nicht halten. Denn keine zwei Wochen später, bereits am 25. Mai, wird die "Allure of the Seas", ebenfalls Royal Caribbean, in Palma eintreffen. Sie gilt mit 364 Metern als das derzeit größte Kreuzfahrtschiff der Welt. Auf ihr können 5400 Reisende wohnen. Bis zum Herbst will die "Allure" 27-mal Mallorca anlaufen.

Nicht zuletzt wegen der beiden genannten Ozean-Riesen ist im Hafen von Palma in diesem Jahr mit so vielen Schiffseinläufen zu rechnen wie noch nie. Nach Angaben der Hafenverwaltung werden alleine in den kommenden sechs Monaten 434-mal Kreuzfahrtschiffe festmachen. Im gleichen Zeitraum vor einem Jahr waren es lediglich 330 Einläufe.

Insgesamt sollen in diesem Jahr die Kreuzfahrtschiff bis zu 546-mal im Hafen unterhalb der Burg von Bellver Station machen. Die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere wird den Schätzungen zufolge erstmals auf über 1,5 Millionen steigen.

Zum Hintergrund: Der starke Zuwachs ist auf die politisch instabile Lage in Nordafrika zurückzuführen. Insbesondere nach dem Attentat in Tunis haben viele Reedereien ihre geplanten Landgänge in Tunesien abgesagt und die Touren nach Palma umgeleitet.

Machen Sie auch bei der MM-Umfrage mit (siehe links)!

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