Der Flughafen von Palma de Mallorca setzt auf Innovation, um die Wartezeit an der Sicherheitsschleuse zu verringern. Zu diesem Zweck wurde neueste Technik angeschafft, in Form einer virtuellen Mitarbeiterin, die fast wie ein leibhaftiger Mensch wirken soll. Ihre Aufgabe: Die Passagiere über das Prozedere an der Sicherheitskontrolle zu informieren, teilte die Flughafen-Betreibergesellschaft Aena am Mittwoch mit.
Die digitalisierte Angestellte erklärt den Fluggästen etwa, wie sie ihr Handgepäck in die Beförderungschalen zu legen haben, dass die Laptops und Computer extra herauszulegen sind, dass ferner Münzen, Schlüssel, Mobiltelefone oder andere Metallgegenstände aus den Hosen- und Jackentaschen entfernt werden sollen, et cetera ...
Damit die elektronische Mitarbeiterin – im Outfit einer Blondine im Alter von schätzungsweise 40 Jahren und angetan mit weißer Bluse sowie schwarzer Anzugshose – auch von allen Fluggästen verstanden wird, ist sie viersprachig: Die Dame beherrscht Spanisch, Katalanisch, Englisch und Deutsch.
Und noch eine Innovation weist das technische Gerät mit der Bezeichnung „Tensator Virtual Assistant Ultra” auf, das bereits an Weltflughäfen wie Dubai, Heathrow oder Frankfurt im Einsatz sein soll: Es erkennt per Sensor, ob sich Passagiere nähern oder nicht. Dementsprechend fängt die nahezu lebensecht wirkende Mitarbeiterin an zu sprechen. Ist sie hingegen allein, verfällt sie in tiefes Schweigen.