Die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol hat in ihrer Rede am ersten Messetag der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin der deutschen Öffentlichkeit moderne Klimaschutzprojekte angekündigt. Zudem bekräftigte sie die Aufgabe der Übernachtungssteuer für den Umweltschutz.
"Das neue Paradigma des Fremdenverkehrs stützt sich unumgänglich auf Qualität und Umweltschutz", sagte die Ministerpräsidentin. Ziel sei es auch weiterhin den Besuchern das ganze Jahr über Optionen zu bieten, die auch Arbeitnehmern und Arbeitgebern Stabilität bieten.
"Wir wissen, dass sich der Tourismus nicht auf Kosten der Umwelt entwickeln darf", führte sie weiter aus. Investitionen in die Landschaft, Naturparks sowie Maßnahmen zum Schutz des Meeres und der Küsten seien nötig. Mallorca und die Nachbarinseln setzen verstärkt auf den öffentlichen Nahverkehr. Ziel sei es, dass 2050 keine umweltschädlichen Fahrzeuge mehr auf den Inseln unterwegs sind und dass die Abfallerzeugung der Wiederaufbereitung und Nachhaltigkeit gewichen ist.
Auf der diesjährigen ITB in Berlin präsentieren sich die Balearen mit dem Schwerpunkt „patrimonio cultural”, also mit Kulturgütern ins rechte Licht setzen. Wie schon im Vorjahr unter dem Motto „Better in Winter” sollen auch diesmal nicht Sonne, Strand und Meer als Reiseanreize im Vordergrund stehen (die Sommersaison auf Mallorca ist auch ohne Werbung ein Selbstläufer), sondern stattdessen das historische, gastronomische, künstlerische und das natürliche, also landschaftliche Kulturgut der Inseln. (as/cls)