Die Mallorquiner scheinen die Playa de Palma wieder mehr und mehr in ihr Herz zu schließen. Es sei dieses Jahr gelungen, ihnen die seit Jahrzehnten fest in deutscher Hand befindliche Urlaubergegend wieder schmackhafter zu machen, sagte am Donnerstag Juan Ferrer vom Interessenverband Palma Beach, der sich um eine Verbesserung des Urlauber-Niveaus dort bemüht.
Vor allem immer mehr Inselhauptstädter habe es zur Playa gezogen. Das sei ein sehr großer Erfolg, weil das Publikum wieder durchmischter sei. "Die Dinge ändern sich", so der Vorsitzende der Vereinigung, die sich aus Hoteliers, Immobilienmaklern, Golfplatzbetreibern und anderen Gewerbetreibenden zusammensetzt.
Darüber hinaus ist nach weiteren Angaben von Ferrer angedacht, Deutsche durch Kampagnen direkt anzusprechen. Es wäre wunderbar, wenn sich etwa Promis wie Heidi Klum an junge Urlauber wenden würden, um sie zu einem vernünftigen Verhalten an der Playa zu bewegen, so der Verbands-Vorsitzende.
Die am Freitag getroffene Entscheidung der Stadt, 1,65 Millionen Euro in die Verbesserung der Infrastruktur an der Playa zu stecken, sei sehr positiv, so Juan Ferrer. Schließlich habe die öffentliche Hand 25 Jahre fast gar nichts gemacht. Man hoffe zudem, dass die geplanten Benimmregeln künftig durch die Polizei streng durchgesetzt werden. Es sei in diesem Zusammenhang von Vorteil, vermehrt deutsche Polizisten anzulocken, um sie an der Playa einzusetzen.