Bei der balearischen Tourismuswirtschaft läuten die Alarmglocken. Sie kritisieren, dass sich die spanische Zentralregierung keine Gedanken über die Folgen eines unkontrollierten Brexit macht.
Sollte es am 29. März zu einem EU-Austritt von Großbritannien ohne eine konkrete Vereinbarung mit der Staatengemeinschaft kommen, gibt es viele Fragezeichen im weiteren Umgang beider Seiten miteinander.
Zwar habe die Regierung einen Plan für den genannten Fall veröffentlicht, der Tourismus findet jedoch keine Erwähnung. Es geht nur um die Frage, was mit britischen Residenten in Spanien und Spaniern, die in Großbritannien leben, passiert, um Flugverkehr, Zollangelegenheiten und Fischereirechte.
Mehrere Wirtschaftsverbände haben das Thema jetzt auf die Tagesordnung gesetzt und von Mallorca aus einen Brief an die für Industrie, Handel und Tourismus zuständige Ministerin Reyes Maroto geschickt. Außerdem wird ein Treffen mit Tourismusstaatssekretärin Bel Oliver in Palma gefordert, das so schnell wie möglich stattfinden soll.