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Weiterer krasser Ferienhausbetrug auf Mallorca

Der Präsident der Ferienhausvermietung auf Mallorca, Jordi Cerdó, begleitete die betrogene norwegische Familie zur Anzeige bei der Guardia Civil in Pollença. | Elena Ballestero

| Port d'Alcúdia, Mallorca |

Der letzte Betrugsfall ist noch nicht lange her, da trifft es auch schon die Nächsten: Eine norwegische Familie hat 6370 Euro verloren, weil sie vorab ein Ferienhaus bezahlt hat, das gar nicht zur Vermietung stand.

In Alcanada bei Port d'Alcúdia im Inselnorden wollte das Ehepaar Bjornar mit seinen drei Kindern Urlaub machen und buchte einen Aufenthalt vom 7. bis zum 21. Juli bei einem Reiseveranstalter mit Sitz auf Ibiza. Am Haus angekommen, trafen sie den wahren Eigentümer der Immobilie an, der nichts von einem Vertrag wusste.

Jordi Cerdó, Präsident des Verbandes der Vermietung von Ferienhäusern auf Mallorca (ETV), begleitete die Betroffenen am Dienstag persönlich, um den Fall bei der Guardia Civil in Pollença anzuzeigen. Zuvor hatte er die Unterbringung der Familie in einem zugelassenen Ferienhaus in Pollença organisiert.

Wie Cerdó vor einigen Wochen im MM-Interview erzählte, gebe es zur Vermeidung solcher Fälle neue Sicherheitsmaßnahmen wie eine eigene Plakette und ein autorisiertes Bezahlsystem, das in Kürze in Kraft tritt.

Urlauber sollten zudem vor der Bezahlung jeder Reservierung überprüfen, ob es sich um eine autorisierte Vermietungsagentur handelt. Die Liste der lizenzierten Ferienhäuser kann auf der Website der balearischen Tourismusbehörde oder beim Verband selbst eingesehen werden. Zu empfehlen ist darüber hinaus die von der Balearen-Regierung entwickelte App „Verificador alquiler turístico“, die auch in deutscher Sprache zur Verfügung steht.

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