Die Hoteliers auf Mallorca sind jetzt – anders als bisher – nun auch im spanienweiten Verband ihrer Zunft vertreten. Die Präsidentin des mallorquinischen Hotelverbandes Fehm, Maria Frontera, wurde zu einer von vier Vizepräsidenten des spanischen Hotel- und Herbergenverbandes (CEHAT) gewählt. Frontera agiert dort im Namen des balearischen Verbandes der Hotelketten (ACH), der wiederum eine eigene Sektion innerhalb von Fehm bildet.
"Es ist wichtig für Mallorca, im spanienweiten Verband integriert und vertreten zu sein", sagte Frontera im Rahmen ihrer Weihnachtsansprache am Montag vor Medienvertretern auf der Dachterrasse des Hotels Es Princep in Palma. Der Mehrwert zeige sich nicht nur durch ein größeres Gewicht der Inselbetriebe in der politischen Verbandsarbeit, sondern auch auf europäischer Ebene, wo viele Entscheidungen getroffen werden, die direkten Einfluss auf die Tourismusindustrie haben.
Die Branche steht nach Fronteras Worten vor großen Herausforderungen. Als Stichworte nannte sie die Digitalisierung der Reisebranche. Dies eröffne die Chancen für die Betriebe auf Mallorca, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Weitere Herausforderungen seien eine engere Kooperation mit Verbänden und öffentlichen Körperschaften, sowie das Ziel, den Gästen Erstklassigkeit zu bieten.
Frontera mahnte eine rasche Regierungsbildung in Spanien an und begrüßte auch den Wahlausgang in England, der nun Klarheit in Sachen Brexit für die Hotellerie und Reiseindustrie erbringen werde. Schon jetzt zeichne sich eine höhere Nachfrage britischer Urlauber nach Mallorca-Ferien ab als im vergangenen Jahr.
Der deutsche Quellmarkt ist nach Fronteras Worten von den Inselhoteliers genauestens zu beobachten. Vor allem das Nachlassen der Konjunktur könne möglicherweise Einfluss auf die Mallorca-Nachfrage der Bundesbürger haben. Es gelte, den deutschen Urlaubern beste Qualität bei guten Preisen zu bieten, sagte Frontera am Rande der Veranstaltung auf Anfrage.