Die Balearenregierung, der Verband der großen Hotelketten der Balearen (ACH) und die Vereinigung der Hoteliers von Mallorca (FEHM) sorgt sich um das geplante Pilotprojekt, bei dem deutsche Touristen beteiligt sein sollen. Es sei fraglich, ob der spanische Gesundheitsminister Salvador Illa sein „Okay“ geben werde. Bei dem Projekt sollen zirka 3000 deutsche Touristen bereits in der zweiten Junihälfte Mallorca bereisen dürfen.
Das Pilotprojekt wird als wichtig erachtet, um wertvolle Erfahrungen sammeln zu können. Man hoffe auf die Unterstützung des Ministers für Mobilität, José Luis Àbalos und der Ministerin für Tourismus, Reyes Maroto.
Wenn es bis Ende der kommenden Woche keine Freigabe für das Projekt gebe, könne man es zeitlich nicht realisieren, so Gabriel Llobera des Mallorquinischen Hotelverbands. Die vier dafür vorgesehenen Hotels müssten schließlich mit den entsprechenden Maßnahmen vorbereitet und das Personal geschult werden.
Die Sorge und daher noch anhaltende Zurückhaltung des Spanischen Gesundheitsministers ist bekannt: Er fürchtet einen erneuten Ausbruch des Virus.
Das Pilotprojekt sei aber gerade dazu gedacht, für spätere Öffnungen zu zeigen, dass man bereit sei, betonen die Hotelverbände der Balearen. Die nötigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen könnten so im Vorfeld „geübt“ werden.
Auf deutscher Seite sind es die Reiseanbieter der Tui, DER Touristik und Schauinsland, die bei diesem Pilotprojekt mitwirken. Sie sind in Wartestellung für das „Okay“ aus Madrid. Erst dann können sie konkrete Angebote anbieten.