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Tui rechnet weiter mit hoher Nachfrage nach Mallorca-Reisen

Ein Strand im Ferienort Colonia de Sant Jordi auf Mallorca: Dem Reiseveranstalter Tui zufolge kommen im Sommer viele deutsche Urlauber auf die Insel. | MM-Redaktion - Alexander Sepasgosarian

| Palma, Mallorca |

Der Reiseveranstalter Tui geht weiter von einer hohen Nachfrage nach Mallorca-Reisen aus. Das teilte eine Sprecherin des weltgrößten Touristik-Konzerns am Dienstag mit. "Wir rechnen in den kommenden Wochen mit einer nachhaltigen Erholung des Geschäfts", sagte Susanne Stünckel.

Mallorca: Antigen-Schnelltest wirkt sich nicht auf Buchungen aus

Mallorca werde eine der wichtigsten und beliebtesten Urlaubsdestinationen bleiben, betont die Sprecherin. Der von der Bundesregierung Ende März für Nicht-Risikogebiete wie Mallorca und die Balearen eingeführte Antigen-Schnelltest wirke sich nicht auf das Buchungsverhalten aus. Kunden würden zu 80 Prozent flexible Tarife buchen.

Am 21. März, also eine Woche vor den Osterferien, starteten erste Tuifly-Maschinen von Hannover, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart und München aus. 150 Flüge sind es bis Mitte April. Corona-Fälle unter den mit Tui-Reisenden habe es Susanne Stünckel zufolge nicht gegeben. Auch Konkurrent Alltours verzeichnete keinen "Zwischenfall", wie das Unternehmen mitteilte.

27 Deutsche befinden sich im Quarantäne-Hotel in Palma

Dennoch befinden sich 27 Deutsche – Stand Montag – im eigens für Corona-Patienten oder deren Kontaktpersonen eingerichteten Quarantäne-Hotel Meliá Palma Bay in Mallorcas Inselhauptstadt Palma. Es untersteht dem balearischen Gesundheitsministerium. Wie viele Deutsche positiv auf Corona getestet worden sind, konnte eine Sprecherin des Ministeriums nicht sagen. Insgesamt beherbergt das Hotel 30 Menschen. Über die Ostertage weilten geschätzt 40.000 Deutsche auf Mallorca.

Indes können bereits gegen das Coronavirus Geimpfte hoffen, bald schon keinen Antigen-Test mehr bei der Einreise aus einem Nicht-Risikogebiet nach Deutschland vorlegen zu müssen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat das der Bild-Zeitung zufolge in Aussicht gestellt. Einen konkreten Zeitpunkt nannte er nicht.

Sieben-Tage-Inzidenz liegt auf den Balearen stabil unter 30

Der Bund werde in seiner Zuständigkeit schnell handeln und die Länder sollten nachziehen, sagte Spahn. Die Reisenden müssen jedoch mit einem in der EU zugelassenen Vakzin geimpft worden sein. Das sind derzeit Biontech-Pfizer, Moderna, Astrazeneca und Johnson&Johnson.

Dass deutsche Urlauber nicht zur Verbreitung des Coronavirus auf den Balearen beigetragen haben, deuten Corona-Zahlen von dieser Woche an. Seit Beginn der Karwoche am 29. März ist die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner auf den Balearen stabil. Sie lag dem balearischen Wirtschaftszirkel, der offizielle Daten einbezieht, seitdem immer unter 30. Bis auf eine Ausnahme: Am Dienstag erreichte die Inzidenz 30.

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