Der Chef des Mega-Parks, Carlos Lucio, sieht in dem vom Nachtlokalverband "Abone" für Ballermann-Lokale festgelegten Dresscode und in anderen Maßnahmen einen Versuch, das lädierte Niveau der Urlaubergegend nachhaltig zu heben. Man arbeite in dieser Hinsicht eng mit Hoteliers zusammen, die ebenfalls nicht mehr allzu vulgäre Exzesse zwischen Can Pastilla und Arenal sehen wollen, sagte der Manager gegenüber MM.
Es gehe nicht darum, Partygäste zu verpflichten, mit Anzug und Krawatte zu kommen, so Lucio weiter. Wichtig sei, das Vulgäre und Schmutzige wegzubekommen. "Was meine zwölfjährige Tochter nicht sehen sollte, gehört hier nicht hin", sagte der Manager. Wer sich also – wie das vor Corona nicht unüblich war – einen aus dem Film Borat bekannten Männereinteiler oder ein Peniskostüm anziehe, dürfe den Mega-Park nicht betreten.
Lustige Verkleidungen wie etwa als Gladiator würden allerdings weiter akzeptiert, so Lucio. Auch Junggesellenabschiede, bei denen niemand allzu sehr aus der Rolle falle, werde man im Mega-Park weiter zur Kenntnis nehmen.
Zu den Lokalen, die sich zu dem ethischen Regelwerk verpflichtet hatten, das auch Nazisymbolik geißelt, gehören neben dem Mega-Park andere traditionell mehrheitlich von deutschen Touristen aufgesuchte wie folgende: Bamboleo, Rutschbahn, Showarena, Bierkönig, Las Palmeras, Oberbayern und Bolero.
Nach zwei Jahren wird der Mega-Park am 7. April erstmals wieder öffnen. Pandemiebedingt war der Partytempel in den Jahren 2020 und 2021 geschlossen. Derzeit werden intensiv neue Mitarbeiter gesucht.
die Notiz
Am Dienstag war eine sandhaltige, eher milde Luftmasse von Südafrika nach Europa geströmt. Dies führte örtlich dazu, dass sich der Himmel etwas verdunkelte.
Laut dem Wetterdienst Aemet ist dieses Phänomen Vorbote des regenreichen Tiefdruckgebiets "Celia", das die Balearen in der Nacht zum Donnerstag erreichen soll. Der Sturm dreht sich gegen den Uhrzeigersinn und saugt so den Saharasand nach oben.
Bis zum Sonntag soll es regnen, wobei die stärksten Niederschläge der Wettervorhersage zufolge am Donnerstag als Schlammregen fallen.
die Daten
Die Corona-Inzidenzwerte auf Mallorca und den Nachbarinseln steigen weiter unaufhörlich. Nach 157 Fällen pro 100.000 Einwohner am Donnerstag, 3. März, ging der Sieben-Tage-Wert bis Mittwoch wieder auf 219 hoch, wie das spanische Gesundheitsministerium mitteilte.
Das ist verglichen mit Deutschland wenig, wo für Donnerstag die Zahl 1388 gemeldet wurde, erheblich mehr als an den Vortagen. Hinter dem erneuten Anstieg wird die Omikron-Subvariante BA.2 vermutet, die ansteckender als BA.1 sein soll. Die Krankheitsverläufe sollen aber ebenso mild sein.
Las claves
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Auf ihrem Inselblog VIVA MALLORCA! erzählt die Autorin seit mehreren Jahren humorvolle, aber auch durchaus kritische Geschichten aus ihrem Leben als Teilzeitmallorquinerin. Dabei nimmt sie interessierte Mallorca-Fans mit auf eine Reise zu ihren Sehnsuchtsorten, zeigt ihnen das wahre, authentische Mallorca, ihr heiß geliebtes Palma und liefert zudem praktische Insel-Tipps von A bis Z.
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Zum Glück stellt sich mir diese Frage schon lange nicht mehr. Durfte ich doch dank meiner netten mallorquinischen Nachbarn inzwischen alle inseltypischen Weihnachtsgerichte kennen- und lieben lernen. Was zur Folge hat, dass bei uns seither nichts anderes mehr auf den Teller kommt.
Die sogenannte Sopa de Nadal, auch bekannt unter den Namen Sopa de Navidad oder Sopa de Galets, hat es mir dabei besonders angetan: Eine deftige Hühner-Fleisch-Brühe mit Nudeleinlage, für die ich jeden Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen locker stehen lasse ;-))