Die neuen regelmäßigen Direktflüge der United Airlines von New York-Newark nach Mallorca wecken hohe Erwartungen. Mindestens 1.200 Euro pro Tag und Tourist: So hoch schätzen von der MM-Schwester Zeitung „Ultima Hora“ befragte Experten die Ausgaben der Insel-Besucher aus den USA.
Die Boutique-Hotels in Palmas Altstadt, die Sterne-Restaurants, die Taxis, die Autovermietungen, die Mietwagen mit Chauffeur und die Modegeschäfte und die großen Supermärkte wie El Corte Inglés seien die Hauptnutznießer, schreibt die Zeitung. Hinzu kämen Hotels, die zu nordamerikanischen Ketten wie Marriott oder Sheraton gehören. Dazu zählen das Castillo Hotel Son Vida, das Sheraton Mallorca Arabella, das St. Regis Mardavall Mallorca Resort sowie das AC Ciutat de Palma by Marriott und der Marriott's Club Son Antem.
Über Reiseveranstalter und direkte Online-Kanäle in den Vereinigten Staaten haben nordamerikanische Touristen nach Angaben von Agenturen und Hoteliers Besuche in verschiedenen Weingütern auf der Insel, in Michelin-Sterne-Restaurants, Ausflüge zum Schloss Bellver, in die Serra de Tramuntana, nach Valldemossa, Sóller, Deià und Alcúdia gebucht. Wandern und Golf seien ebenfalls zwei ihrer Lieblingsbeschäftigungen.
Unterdessen erklärte der Präsident des Hotelierverbandes von Palma, Javier Vich, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der US-Besucher in den Boutique-Hotels der Altstadt bei sechs Tage liege. Dies sei dreimal so hoch wie bei Besuchern aus anderen Ländern.
Die in Palma ansässige Branche erhofft sich nun, dass sich der neuen Tourismusmarkt konsolidiert. Die öffentlichen Institutionen müssten deshalb an der Ost- wie auch an der Westküste kräftig die Werbetrommel rühren, um die neue Direktverbindung zu vermarkten.