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Insel wird wohl noch voller: Mallorca-Hoteliers rechnen mit Super-Saison

Die Tourismusmesse Fitur in Madrid ist das erste große Highlight des Jahres der Branche. Dort wurde klar, dass auf Mallorca wieder alle Zeichen auf Grün stehen. Die Massifizierung macht der Inselregierung Sorgen

Hotels an der Playa de Palma.

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Auf der Tourismusmesse Fitur in Madrid hat sich abgezeichnet, dass die diesjährige Urlaubssaison auf Mallorca noch sensationeller als die vergangene werden könnte. Der Hotelierverband „Fehm” teilte dort mit, dass bereits im April 90 Prozent sämtlicher Häuser geöffnet haben werden. Bereits im Februar könne man von 50 Prozent sprechen, im März würden es schon 70 Prozent sein. Und nicht nur das: Den traditionellen Rückgang der Buchungen nach der Semana Santa gibt es den Angaben zufolge gar nicht mehr. Die „Fehm”-Chefin María Frontera äußerte während der Messe – dem ersten wichtigen Termin der Branche des Jahres – dass die Hoteliers generell optimistisch seien, und dies ungeachtet der Kriege in Nahost und der Ukraine sowie des Klimawandels. Als Kickstart in die Saison sieht man die „Palma Boat Show” vom 25. bis 28. April, die denn auch in Madrid vorgestellt wurde. Zahlreiche Superyachten werden dort gezeigt.

Die weiterhin guten Zeiten für Mallorcas wichtigste Branche sollen genutzt werden, um den Hotelbestand weiter mit Zielrichtung Nachhaltigkeit zu renovieren, mit neueren Technologien auszustatten und die Ausbildung des Personals zu perfektionieren. Die balearische Ministerpräsidentin Marga Prohens (Konservative Volkspartei PP) kündigte an, dafür 22,6 Millionen Euro in die Hand zu nehmen. Neun Millionen davon sind für die Verbesserung der Energieffizienz vorgesehen, etwa bei der Klimatisierung und der Versorgung von Hotels mit Warmwasser. Bei der Weiterbildung des Personals will man mit Universitäten kooperieren.

Auf der Fitur, die wie üblich auch von König Felipe VI. und Königin Letizia mit einem Rundgang beehrt wurde, waren auch die akuten Probleme mit illegal vermieteten Ferienimmobilien auf der Insel ein Thema: Ministerpräsidentin Prohens kündigte an, dass die Regionalregierung mit der Buchungsplattform Booking.com zusammenarbeiten werde, um schwarze Schafe aufzuspüren und mit Bußgeldern zu belegen. Eine entsprechende Vereinbarung sei erzielt worden. Auch andere einschlägige Internetportale sollen gewonnen werden, um den illegalen Angeboten den Garaus zu machen.

Der Ferienvermieterverband „Febhatur” äußerte sich unterdessen echauffiert darüber, die Branche als Schuldige für die Massifizierung zu brandmarken. Um dem Problem Herr zu werden, sollten vielmehr die Hoteliers dazu übergehen, Betten zu reduzieren, hieß es.

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