Mallorca und die Nachbarinseln hatten im Sommerquartal mit 10,6 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote Spaniens zu verzeichnen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Schätzung (EPA, Encuesta de Población Activa) der nationalen Statistikbehörde.
Im Schnitt waren von Juni bis September rund 67.900 Personen auf den Inseln ohne Beschäftigung. Etwa 30.000 Menschen gelten als Langzeitarbeitslose. Der regionale Arbeitsminister Iago Neguerela hofft aber die Quote in den nächsten Jahren um weitere fünf Prozentpunkte reduzieren zu können.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten betrug 572.500 und lag damit etwas höher als im letzten Jahr vor der Wirtschaftskrise. Das gilt erstmals auch für die insgesamt gearbeiteten Stunden.
Zudem wurden 25.900 neue feste Arbeitsverträge abgeschlossen und damit etwa 3600 mehr als im Vorjahr. Bei den befristeten Neuverträgen sank die Zahl von +300 auf -8700. Die Balearen-Regierung führt diesen Trend auch auf eine Politik zurück, mit der versucht wird, den Missbrauch von Kurzzeitanstellungen zu begrenzen.
In den Wintermonaten ist jedoch saisonal bedingt wieder mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen. (mic)