Nachdem am Donnerstag bekannt geworden war, dass es nicht zur Verschmelzung von Niki und Tuifly zu einer neuen Ferienfluggesellschaft kommen wird, haben sich am Freitag Niki-Muttergesellschaft Air Berlin und der Air-Berlin-Großaktionär Etihad an die Öffentlichkeit gewendet. Verkündet wird die beruhigende Nachricht, dass sich an den bisher angebotenen und gebuchten Flügen nichts ändere.
Geplant war, dass Etihad die Airline Niki von Air Berlin übernimmt und diese dann in die neue mit Tuifly zu gründende Gesellschaft einbringt. Obwohl sich die Vorzeichen geändert haben, soll es bei der Übernahme von Niki durch Etihad bleiben, wie Air Berlin und Etihad in ihrem gemeinsamen Statment verkünden.
Dort heißt es: "Im Dezember 2016 kündigte Air Berlin an, dass sie mit der Etihad Investment Company LLC eine Übereinkunft getroffen hat, sämtliche von ihr indirekt an der Niki Luftfahrt GmbH gehaltenen Anteile zu veräußern. Heute haben Air Berlin und Etihad bestätigt, dass dieser Verkauf zu gegebener Zeit und unter Berücksichtigung der Regularien der Europäischen Union fortgesetzt wird. Etihad und Air Berlin werden zu gegebener Zeit weitere Informationen dazu bekannt geben."
Bis diese Transaktion abgeschlossen ist, werde Niki weiterhin als separate Geschäftseinheit innerhalb der Air-Berlin-Group verbleiben und sich auf Kurz- und Mittelstrecken-Destinationen des Touristikgeschäfts konzentrieren. Das heißt, es geht so weiter, wie bereits seit Ende März verfahren wird. Seitdem ist Niki der neue Mallorca-Flieger (auch wenn auf vielen Maschinen noch Air Berlin draufsteht) und dabei wird es auf unbestimmte Zeit auch bleiben.
Der Niki-Winterflugplan 2017 wurde veröffentlicht und alle Buchungen bleiben laut der Mitteilung bestehen.
Thomas Winkelmann, Chief Executive Officer von Air Berlin, sagt: "Innerhalb der Air-Berlin-Group wird es zwei klar getrennte Divisionen geben. Flüge zu Langstreckenzielen und zu den wichtigsten Geschäftszentren in Deutschland und Europa werden von Air Berlin ab Düsseldorf und Berlin durchgeführt. Niki, als eigenständige Einheit, wird Reisenden Flüge zu beliebten Urlaubszielen anbieten."
Damit könnten, so Winkelmann, sowohl die neue Air Berlin als auch das Touristikgeschäft, welches von Niki durchgeführt wird, mit der richtigen Organisation und entsprechenden Ressourcen betrieben werden, bis die Übernahme von Niki abgeschlossen worden ist.